Vrasselt/Dornick. Eine „rote Bank” war stets Slütter in Vrasselt. Und das lag an Karl-Heinz Bongers. Er fuhr für die SPD Traumergebnisse ein.

Vor fünf Jahren 57,87 Prozent oder 669 Stimmen. Das war auch das einzige SPD-Direktmandat. Abgeschlagen landeten Benjamin Feyen (CDU) mit 23,1 % und Michael Köster (BGE) mit 15,8 %. Wahlbeteiligung: 71 % - Rekord in Emmerich.

Der Wahlbezirk 170 ist gesplittet in zwei Wahllokale, Slütter in Vrasselt und Johanneszentrum in Dornick. Das ist nötig, um die Stimmen in den beiden Ortsteilen separat ermitteln zu können. Die jeweils stärkste Partei stellt den Ortsvorsteher. Beide Ehrenämter werden von SPD-Politikern besetzt. In Vrasselt von Peter Hinze, der das Amt von K.-H. Bongers nach dessen Tod übernahm und in Dornick von Bernd Schoppmann. Für die CDU versucht diesmal Botho Brouwer, am roten Image Vrasselts zu kratzen. Für die SPD geht Jörg Labod ins Rennen und für die BGE wieder Michael Köster.

PROGNOSE: Vrasselt war immer eine Bank für die SPD - dank K.H. Bongers. Spannende Frage: Kann Jörg Labod die Serie fortsetzen?Es ist nicht unmöglich.

Jörg Labod will einzigen roten Wahlbezirk verteidigen

Botho Brouwer, CDU
Botho Brouwer, CDU © NRZ
Jörg Labod, SPD
Jörg Labod, SPD © NRZ
Michael Köster, BGE
Michael Köster, BGE © NRZ
Wolfgang Welling, Grüne
Wolfgang Welling, Grüne © NRZ
Stephanie Kukulies, FDP
Stephanie Kukulies, FDP © NRZ
Sven Sehrbrock, Die Linke
Sven Sehrbrock, Die Linke © NRZ
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