Emmerich. . Der englische Star-DJ Carl Cox veröffentlicht das neue Album des Emmerichers Arnd Reichow und Roel Salemink aus Doetinchem auf seinem Label. Am 20. Oktober erscheint „Crossing Borders“.
Einen großen Schritt nach oben auf der Karriereleiter geht’s gerade für Arnd Reichow. Der DJ, der mit seinem Bruder im Hintergrund als Drumcomplex bekannt ist, veröffentlicht gemeinsam mit DJ Roel Salemink aus Doetinchem ein Album auf dem Label von Carl Cox, einem der bekanntesten Techno-DJs überhaupt. Es heißt „Crossing Borders“ und erscheint am 20. Oktober. „Das ist phänomenal. Ich bin freudig aufgeregt“, sagt der Emmericher, der schon seit 20 Jahren auflegt. Es sei selten, dass der Star-DJ ganze Alben auf seinem Label veröffentliche. Meist seien es nur Singles.
2013 habe die Produktion des Albums begonnen. „Ich habe Carl Cox das Resultat zukommen lassen. Er war gerade im Flieger nach New York. Noch aus der Luft meldete er sich. Er war total begeistert und wollte die Platte auf seinem Londoner Label Intec veröffentlichen“, schildert Reichow.
Cox kennt Drumcomplex schon länger, hat Stücke der Emmericher auch auf seinem Radioformat aufgelegt, was die Karriere Reichows beschleunigt hat. „Die Auftragslage ist gut. Im Oktober, November lege ich in Amsterdam, Kassel, Frankfurt, Budapest und Graz auf“, so der 40-Jährige. In Planung sei eine Australien-Tour mit Cox.
Dieser wollte, „dass wir unsere Stücke vor der Veröffentlichung auch noch nicht großartig spielen. Er legt sie exklusiv im Moment auf“, berichtet Reichow. So hat der Promi-DJ Drumcomplex-Stücke auf namhaften Festivals im belgischen Boom (Tomorrowland), in Miami (Ultra Music Festival) und Amsterdam (Awakenings) gespielt. Reichow: „Auf Youtube sind Videos zu sehen, wo er unsere Nummern auflegt.“
Emmerich auf dem Cover
Das Album ist zuerst digital (auf bekannten Download-Portalen) und als Vinyl zu haben, später auch als CD. Das Cover zeigt eine Montage mit Motiven aus Emmerich (Promenade, Martini-Kirche) und Doetinchem (Einkaufsstraße, Kirche). Während Drumcomplex sonst oft auch ruhigere Ambient-Stücke auflegt, sind die zwölf Stücke auf dem neuen Album reiner Dancefloor: „Teils fröhlich, teils melancholisch, alles tanzbar.“ Ob es für echte Charthits reicht, wagt Reichow zu bezweifeln, es sei Clubmusik.