Hüthum/Elten. . Pfarrei für Elten, Hochelten und Hüthum macht sich auf den Weg in Richtung Zukunft. Gemeinde soll daran beim Pfarrfest am Sonntag mitwirken und Impulse für die Seelsorge geben.

Die Pfarrei St. Vitus Elten-Hochelten-Hüthum feiert am Sonntag ihr diesjähriges Pfarrfest. Und genau dieses kann ein kleiner Meilenstein in der Geschichte der Pfarrei werden. Denn St. Vitus macht sich auf in Richtung Zukunft. Mit „Unser Traum von St. Vitus“ ist das Fest überschrieben, das am 31. August um 10.30 Uhr mit einem Familiengottesdienst startet. Und das hat auch seinen Grund. „In dem Familiengottesdienst wie auch in den anderen Gottesdiensten in der Pfarrei am kommenden Wochenende wird es Impulse für die Zukunft der Pfarrei St. Vitus geben“, erklärt Heinz Peelen, Vorsitzender des Pfarreirates.

Impulse durch Gemeindemitglieder

Das Pfarrfest soll den Start zu einem Prozess markieren, in dem erarbeitet wird, wie die Pfarrei, unter anderem hinsichtlich der Seelsorge in Zukunft – also in vier bis fünf Jahren –, aufgestellt sein soll. „Und in diesem Prozess will der Pfarreirat möglichst viele Gemeindemitglieder einbinden“, erklärt Peelen. Zu diesem Zweck hat der Pfarreirat eine Arbeitsgruppe gebildet, die den gesamten Prozess begleitet und steuert.

Dieses Team besteht derzeit aus vier Mitgliedern des Pfarreirates und drei weiteren Pfarreimitgliedern. Diese fungieren nun ein ganzes Jahr lang als Schaltzentrale, so Peelen. Zu dieser Gruppe gehören neben Peelen auch Regina Museler, Dagmar Nieke, Stefan Hetterscheidt, Michaela Muhr, Carsten Holtkamp und Patricia Grieving-Arntz.

Nicht ohne Grund will sich die Pfarrei zukunftsfähig machen. „Im Bistum Münster sind alle Gemeinden angehalten, aufgrund der veränderten Rahmenbedingungen auf der Grundlage entsprechender Analysen einer lebendigen, missionarischen Kirche Jesus Christus im konkreten Leben ein Gesicht zu geben“, so erklärt der Pensionär.

Dieser Prozess wurde seitens des Bistums mit „Pastoralplan“ bezeichnet. Ein etwas irreführender Begriff, wie Peelen erklärt. „Gemeint ist einfach, dass erarbeitet wird, wie sich die Pfarrei – also alle Mitglieder – die Seelsorge vor Ort vorstellt.“ Sprich: Es werden Dinge überdacht oder auch neue ausprobiert. „Zum Beispiel werden wir versuchen zu erörtern, was momentan gut läuft in der Gemeinde und wo noch Verbesserungen notwendig werden“, erklärt Peelen. Ganz wichtig dazu: Mit den Gemeindemitgliedern ins Gespräch kommen. Und genau das soll am kommenden Wochenende geschehen.

Nicht nur beim Pfarrfest, sondern auch in den Gottesdiensten am Wochenende können die Gemeindemitglieder ihre Meinungen, Wünsche und Träume zur künftigen Gestaltung der Pfarrei einbringen. Das können Wünsche zu neuen Gottesdienstformen- oder Orten sein. Ebenso auch der Impuls vielleicht seitens der Kirche, mehr Angebote in Form von Kursen zu machen. Auch Kinder und Jugendliche können ihre ersten Ideen, Anregungen, Vorschläge und Visionen gern abgeben, so Peelen.

Alles wird natürlich gesammelt und analysiert. Und auch gegebenenfalls – unter Berücksichtigung der Situation vor Ort – umgesetzt. Denn das Ziel sei klar definiert, so Peelen. Gemeinsam die Pfarrei St. Vitus zu gestalten, zukunftsfähig zu halten und so gegen die gesellschaftlichen Änderungen Stand zu halten.

DAS PFARRFEST:
Das Pfarrfest wird in diesem Jahr vom Gemeindeausschuss Hüthum organisiert. Spiel, Spaß und Köstlichkeiten für Groß und Klein sind garantiert. So wird es zum Beispiel Ponyreiten, Eierlaufen, einen Mini-Express sowie Kinderschminken geben.

Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt. Für die Stimmung ebenfalls. Der Musikverein Hüthum wird den musikalischen Part an diesem Tag übernehmen. Das Pfarrfest am Pfarrzentrum Koppelweg startet um 10.30 Uhr mit einem Gottesdienst.