Mehr. . Die engsten Freunde des Rees-Mehrers kommen heute wieder zusammen, um sich „Das 24 Stunden Quiz“ anzusehen, bei dem er Kandidat ist.

Heute werden die Freunde von Andreas Scholl zum dritten Mal bei ihm auflaufen, zum „Public Scholling“, wie sie es genannt haben. Heißt: Auf der Terrasse des Bauernhofes am Beendscher Weg wird gemeinsam „Das 24 Stunden Quiz“ geschaut, in dem Andreas Scholl versucht, sich gegen die fünf weiteren noch verbliebenen Kandidaten durchzusetzen.

Ob der Papa es schafft, weiß Serafina schon. „Aber ich darf nichts sagen“, sagt die Zehnjährige. Auf jeden Fall findet sie, dass sich ihr Vater bisher „super“ geschlagen hat. Begründen kann sie das auch, „weil er eben der beste Papa der Welt ist!“

Nach der Sendung am Mittwoch vergangener Woche hat sich der Mehrer zahlreiche Kommentare anhören müssen. „Hättest Du als Landwirt doch eigentlich wissen müssen, dass eine dreifarbige Katze fast immer weiblich ist“, hat man ihm vorgehalten. „Ich hätte das gewusst“, sagt Tage später, als die NRZ zu Gast ist, auch seine Frau Simone. Doch alle haben gut reden, Scholl muss schließlich Frage um Frage beantworten, 24 Stunden lang – ohne auch nur ein Nickerchen machen zu dürfen.

Die erste Sendung lief für ihn nicht so glatt, nachdem er im Hotel auf ungewohnt weicher Matratze und mit defekter Klimaanlage keinen Schlaf hat finden können. Aber er kam durch. „In der zweiten Staffel war das schon besser, da habe ich gespürt, dass ich langsam wieder fitter werde, weil die anderen Kandidaten angeschlagen waren“, sagt der Mehrer. Erkannt hat er das an den Augenringen seiner Mitkandidaten. „Und daran, das sie schleppend sprachen“, sagt er. Wenn andere müde werden, dann blüht der Diplom-Landwirt erst richtig auf. „Bei Feten bin ich meist der letzte“, sagt er und grinst. Seine Frau nickt zustimmend.

Die Frage zum Thema Landwirtschaft hat er übrigens richtig beantwortet. „Gewusst habe ich das nicht, aber die Antwort schien mir logisch“, sagt er. Gefragt worden war, worauf Kühe in Schweden ein verbrieftes Recht haben, ob auf Rückenmassage-Rolle oder auf Matratze. Scholl wählte die Matratze. „Es musste eine medizinisch Begründung haben“, sagt Scholl, der selbst keine Kühe hält. Bei der Beantwortung half ihm sein Wissen, dass die Kühe Druckstellen an den Gelenken bekommen, wenn sie auf Betonboden gehalten werden.

Beim Thema Landwirtschaft räumt er gleich mit einem Vorurteil auf, nämlich, dass viele die Boxenlaufställe kritisieren. „Hier kann das Tier seinen Herdentrieb ausleben, von Wasser- zur Futterstelle laufen, wegen des Spaltbodens ist die Euterhygiene wesentlich verbessert. Es kommen weit weniger Keime an das Euter“, erklärt er.

Übrigens: Nach der jüngsten Sendung hatte er noch am Abend Besuch von seiner Mutter. „Musstest Du unbedingt das Wort Penis gebrauchen?“, hat sie ihn gefragt. „Na ja. Das Monument in den USA kam mit schon immer wie eine Phallus-Symbol vor“, sagt er. Was das Publikum zu lang anhaltenden Gelächter veranlasst hat. Der TV-Zuschauer hat’s nicht bemerkt. „Ist rausgeschnitten worden“, sagt Scholl.