Emmerich. . Betuwe: Bahn hält an der Bergvariante fest. Bürgermeister Johannes Diks nimmt auch zum Thema Neumarkt Stellung.

Gut erholt ist Bürgermeister Johannes Diks (CDU) an seinen Schreibtisch im Rathaus zurück gekehrt. „Es war ein schöner Urlaub in Hurghada in Ägypten.“ Die Pyramiden in Gizeh bei Kairo hätten er, seine Sohn, die Tochter und deren Freund zwar nicht bestaunen können, „weil man uns davon abgeraten hat“. Aber er habe viel geschnorchelt, „und im Bus bei 40 Grad nach Luxor fahren muss ich mir auch nicht antun“.

Neumarkt: Nur keine Panik

Ins Schwitzen gekommen ist Diks noch nicht groß durch die Kommunalpolitik. Er glaube, „wenn auch die BGE mutmaßt“, weiter fest daran, dass Josef Schoofs sein Projekt am Neumarkt realisiert, ungeachtet der drängenden Zeitproblematik.

Diks will erfahren haben, dass Investor Schoofs zu direkten Verhandlungen mit dem Eigentümer des Deutsche-Bank-Gebäudes, Don Ryan, nach Irland fliegt, um dort offene Fragen zu klären, also Tiefgaragen-Zufahrt und Abstandsproblematik.

Fakt sei, so Diks, dass das Deutsche Bank-Gebäude zum Verkauf anstehe und der irische Eigentümer gesagt habe, er wolle warten, bis das Objekt verkauft sei und was der neue Eigentümer dazu sagte. Er sehe nicht, dass das Gebäude negativ tangiert würde. Komme es zu keiner Einigung, „muss Schoofs die Zufahrtsgeschichte umplanen“.

Ob die Deutsche Bahn ihre Betuwe-Planung in Elten noch umschmeißt und umplanen muss, steht auf einem ganz anderen Blatt. Laut Diks gibt es jetzt einen Termin für die Offenlage des Planabschnittes 3.5 Hüthum-Elten: „Beginn wird am 27. Oktober 2014 sein.“ Wie zu erwarten war, hält die Bahn an der umstrittenen Bergvariante fest.

Stadt erhält Gutachten vorher

Die Stadt soll noch vor dem 27. Oktober die Untersuchung zur Gleisbettvariante erhalten, die der Landesbetrieb Straßen.NRW mit Unterstützung der Bahn auf ihre technische Machbarkeit, juristische Belange und erwartete Investitionskosten prüft. „Dann wissen wir“, so Diks, „ob sie überhaupt geht“. Eines weiß er schon heute: „Das wird spannende Diskussionen geben.“ Auch die Stadt hat eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, die u.a. Argumente für die Stärkung und Profilierung der Gleisbettvariante liefern soll.

Für den Betuwe-Abschnitt 3.3 Praest erwartet man in einigen Wochen schon den Erörterungstermin.