Vehlingen. . Der Isselburger Tierpark hat nun auch Austernfischer und Säbelschnäbler im Gehege. Zudem soll ein Kranichpaar für Nachwuchs sorgen.

Ein Jahr stand das Gehege in der Voliere frei. Nun ist es endlich wieder mit Leben gefüllt. Austernfischer, Säbelschnäbler und Stelzenläufer sind nun endlich eingezogen. Vorsichtig streckte gestern der erste gefiederte Gast seinen leuchtend orangefarbenen Schnabel aus der Tür seines Stalls hinaus ins Freie. Nicht lange dauerte es, bis der Austernfischer seine ersten stelzigen Gehversuche machte. Sofort ließ der wohl bekannteste gefiederte Vogel der Nordsee seinen lauten und schrillen Kontaktruf erklingen. Schnell gesellten sich auch die 15 Säbelschnäbler und drei Stelzenläufer zu ihm.

Neues Kranich-Pärchen

Tierpfleger Maik Elbers ist froh, nun endlich wieder diese drei besonderen Arten in der Voliere präsentieren zu können. Und was man gar nicht meinen würde: „Im Park sind das nun mit unter die teuersten Tiere, die wir hier beheimaten.“ Der Tierpfleger spricht damit natürlich nicht den Wert der Tiere generell an, als vielmehr das teure Limikolenfutter mit dem die stelzigen Gesellen versorgt werden.

Austernfischer Fritz stammt übrigens aus dem Bochumer Tierpark, die restlichen neuen Bewohner hat Elbers aus dem Naturzoo Rheine vor einigen Tagen nach Isselburg gebracht. Vor über einem Jahr hat der Tierpfleger hier die Tiere vorbestellt – denn der Naturzoo züchtet äußert erfolgreich.

Doch diese sind nicht der einzige fliegende Neuzugang des Tierparks in Vehlingen. Ein Kranich-Pärchen hat nun ebenfalls ein neues Domizil in der Anholter Schweiz gefunden. Und vielleicht, wer weiß, können mit diesem auch kleine Kraniche nachgezüchtet werden. Erfolgreich gezüchtet hatte der Park in diesem Jahr junge Störche. Einige Besucher hatten diese sicherlich beim Besuch im Park direkt in ihrem kleinen Nest an der Kasse gesehen. Mittlerweile haben die Störche eine stattliche Größe und sind nun auch schon an einen anderen Tierpark weitervermittelt, der dringend Störche gesucht hatte.

Neue Heimat für Ottergeschwister

Apropos dringend gesucht: Auch der Tierpark Niederfischbach hatte eine Tierart besonders dringend gesucht. Und zwar Otter. Auch hier konnte die Anholter Schweiz weiterhelfen. Die Otter-Geschwister Herbert und Gisela, die ihren Namen dem jungen NRZ-Leser Oliver Joris verdanken, haben in Niederfischbach nun eine neue Heimat gefunden.

Übrigens: Wer an der Pferdehorster Straße vorbeifährt sollte sich nicht wundern. Die riesige Wildkatze im Vogelgehege ist nicht echt – sondern ganz harmlos, weil aufgeblasen.