Emmerich. . In den Gelaterien in Emmerich dominieren die Klassiker die Theken. Dazu gesellen sich aber zunehmend neue Sorten, die darauf warten, probiert zu werden.

Vanille, Schokolade, Erdbeere oder doch Red-Bull? Der Fantasie sind beim Eis keine Grenzen gesetzt – auch in den Eiscafés in Emmerich. „Die Klassiker gehen immer gut“, weiß Gugliermo Chiratti von Eis Italia am Löwentor. Denn bei Eissorten sei es wie bei einer Frau, „wer seine Sorte gefunden hat, behält sie auch.“ In seiner Eisdiele, die es seit 1993 gibt, sind die klassischen Spezialitäten deshalb auch in diesem Sommer der Renner.

Niederländer lieben Joghurteis

Etwas anders sieht es dagegen bei San Remo in Elten aus. Über 80 Prozent niederländische Kunden prägen das Angebot in der Eistheke. „Unsere Gäste schwören auf Joghurteis“, sagt Inhaberin Mechthilde Rosendahl, und begründet so die mittlerweile fünf verschiedenen Sorten. Unter anderem gibt es Erdbeere-Rhabarber und Pfirsich-Orange. Gemeinsam mit ihrem Mann Helmut, der das Eis herstellt, führt sie das Eiscafé seit 22 Jahren. Die Black Mamba, ein schwarzes Vanilleeis wurde extra zur Weltmeisterschaft wieder eingeführt, der Hit der Saison ist aber ein anderer. „Frische Erdnüsse, Karamell, Schokolade und Pralinensoße“, verrät Helmut Rosendahl die Zutaten für sein persönliches Highlight des Sommers, das er an einem bekannten Schokoriegel angelehnt hat. Im nächsten Jahr gibt er den Eislöffel dann weiter und lässt seine Enkelin an die Maschine. Jennifer Liske wird übernehmen, was Großmutter Mechthilde besonders freut: „Mir war es wichtig, dass das Geschäft in der Familie bleibt.“

Fruchtig und sommerlich schmeckt das Eis an der Rheinuferpromenade im Eis-Café am Rhein. Die Kreation der Saison ist zudem ein besonderer Gaumenschmaus. Giuseppe Barbagallo hat seine Erdbeere-Zitrone-Kombination „Anjas Traum“ getauft, denn „ich brauchte einen Namen von einer Frau. Das kommt bei den Gästen immer gut an.“ Ein Patentrezept damit eine Eissorte auch zur Eisbombe wird hat der gebürtige Sizilianer nicht. Er ist sich sicher: „Es kommt immer darauf an, was ein Kunde gerne mag.“

Der Geschmack wird bei „Lilli’s ice cream to go“ auf der Steinstraße auf die Probe gestellt. Denn dort gibt es die wohl ausgefallensten Sorten des Sommers zu kaufen. Für die Erwachsenen, die es eher etwas kräftiger mögen, ist die Whiskey-Creme eine gute Alternative. Der Nachwuchs greift dagegen beim Red-Bull-Eis zu. „Die Kids lieben das genauso wie Oreo und Cookies“, erzählt Lilia Abrantes, die das Eiscafé seit dieser Saison führt. Im Panciera auf der Kaßstraße sorgt Heinz Magr dafür, dass es täglich frisches Eis gibt. Auch bei ihm sind die Standardsorten die, die am liebsten gegessen werden. Für den diesjährigen Sommer hat er eine Kreation aus Mandel, Pistazien, Pinienkernen und kandierten Orangen geschaffen. Auf den Namen „Mediterranae“ getauft verkauft sie sich gut. Aber am Ende entscheidet sowieso der Kunde, was in die Waffel kommt.