Emmerich. . Der Emmericher Familienbetrieb punktet bei den Gästen durch die persönliche Kontaktpflege. 225 von 400 Liegeplätzen sind dauerhaft belegt. Hafenmeister Bert van de Zand und die Gäste erzählen, warum der Yachthafen besonders ist.

Unmittelbar an der niederländischen Grenze bei Rheinkilometer 853,75 liegt wunderschön gelegen in der reizvollen Niederrheinlandschaft der Emmericher Yachthafen. Und hier fühlen sich Skipper aber auch Wohnmobil-Besitzer gleichermaßen wohl. Das liegt sicherlich auch daran, dass der größte Yachthafen am Rhein ein Familienbetrieb ist und die persönlichen Kontakte zu den Menschen gepflegt werden.

In den zwölf Jahren, die Ben van de Zand bereits Hafenmeister des Yachthafens ist, haben sich unzählige Freundschaften entwickelt. „Wir sind hier wie eine große Familie“, erklärte der Hafenmeister“, viele haben ihr Boot schon seit 40 Jahren in Emmerich liegen und man kennt sich einfach.“ Der Job als Hafenmeister ist van de Zands große Leidenschaft. Es macht ihm sichtlich Spaß diese „Arbeit“ zu erledigen, auch aus Liebe zu seinen Kindern – Tochter Marielle und Schwiegersohn Harry Goris, den Besitzern der Hafenanlage.

Zehn Monate im Jahr ist van de Zand im Hafen, schläft in seinem Wohnmobil. Nur im Winter für zwei Monate, wenn die meisten Boote auf dem Trockenen liegen, zieht er sich in seinen Wohnort Tolkamer zurück. Auf der Hafenanlage ist ja auch seine Frau Ria im Büro oder im Bootsshop beschäftigt.

Wohnmobilstellplatz ist gewachsen

Über mehr als 400 Liegeplätze verfügt der Yachthafen in Emmerich, davon sind 225 dauerhaft belegt. Regelmäßig legen aber auch Urlauber an, die mit ihren Booten unterwegs in die Niederlande sind.

Seit 2009 hat die Familie Mölle aus Lüdenscheid ihre Yacht „Chaparral 209“ – ein neun Meter langes Boot – im Yachthafen in Emmerich liegen. Sie verbringen nicht nur fast jedes Wochenende, sondern auch regelmäßig ihre Urlaube am Niederrhein. „Es ist wunderschön hier“, gestand Ariane Mölle, „wir fühlen uns unheimlich wohl.“ „Und langweilig wird es auch nicht“, fügte Sohn Marcel hinzu. „Wenn wir vom Einkaufen zurück sind, wollen wir mit dem Boot nach Arnheim.“

Am Haupteingang zum Hafen liegt das Restaurantschiff, die „Schute Marina“, welches mit einer reichhaltigen Speisekarte zum Bleiben einlädt. Verantwortlich für die Küche ist Sandra Polat. Viele Emmericher wissen mittlerweile, dass man hier gut essen kann und auch das eine oder andere Seemannsgarn gesponnen werden darf. Bei schönen Wetter auf der Terrasse über dem Wasser.

Auf die kleinen Gäste warten ein Spielplatz mit einer Hüpfburg und ein Kleintiergehege mit Ziegen und Hühner, die täglich frische Eier legen und in der Restaurantküche Verwendung finden.

Direkt am Hafengelände lädt ein familienfreundlicher, gepflegter Wohnmobilplatz zum Verweilen ein. Vor zehn Jahren war hier mit einer Stellfläche für 20 Wohnmobile begonnen worden und mittlerweile finden hier 120 Fahrzeuge einen Platz mit einem herrlichen Blick auf die Hafenanlage. Hans Volker aus Wuppertal gehört zu denen, die regelmäßig diesen Platz anfahren. „Sechs Monate im Jahr bin ich mit dem Wohnmobil in ganz Europa unterwegs“, erzählte Volker, „aber regelmäßig komme ich zum Yachthafen nach Emmerich. Ein wunderschöner Platz und ein Hafenmeister, der auf Ordnung und Sauberkeit achtet.“

Durch die unmittelbare Nähe zu den Niederlanden ist der Yachthafen Emmerich ein besonders guter Ausgangspunkt für Ausflüge und Urlaubsreisen.

Der Yachthafen verfügt über eine Wasserfläche von 15 000 qm.

Die Wassertiefe im Hafenbecken entspricht der Stromtiefe des Rheins. Der Hafen bietet 420 Liegeplätze in Doppelboxen mit begehbarem Seitensteg für Boote aller Größen. Alle Liegeplätze haben einem Stromanschluss.