Emmerich. . ebastianer-Chef Thomas Reintjes stellt neues Pächter-Duo für Kapaunenberg vor. Sinan Ataman und Ersin Erbay mögen es gerne amerikanisch.
Blechschilder mit der Aufschrift „Route 66“, „Jack Daniels“ oder „Coca Cola“ liegen auf der Theke. Auch auf den Tischen im Bölt sind US-Nummernschilder und Leuchtreklame ausgebreitet. Ein wenig Flair von Übersee ist in dem alten Schankraum schon zu spüren. Und wenn Sinan Ataman und Ersin Erbay demnächst auch noch saftige Burger und Pommes servieren, dann weht hier sicher ein Hauch von Amerika.
Das dynamische Duo aus Essen ist das neue Pächterpaar der guten Stube der St. Sebastianer-Schützenbruderschaft. Der Pachtvertrag mit Werner Woytowicz ist Ende Juni ausgelaufen. Seit Anfang des Monats leiten Ataman und Erbay die Geschicke an der Speelberger Straße. Sprich: Sie renovieren erst einmal fleißig. Beide sind gelernte Hotelfachmänner und waren lange Zeit auf Kreuzfahrtschiffen weltweit unterwegs. Nun wollen beide Junggesellen dauerhaft in Emmerich an Land gehen. Warum gerade hier? „Weil das Objekt uns überzeugt hat“, sagt Sinan Ataman: „Die Immobilie ist ein Traum.“
Festsaal von Emmerich
Die Familien der beiden Deutschen mit türkischen Wurzeln haben allerhand Erfahrung in der Gastronomie. So leiten sie schon seit Jahren das im Ruhrgebiet und dessen Grenzen hinaus sehr bekannte und beliebte amerikanische Restaurant „Woodpecker’s“ in Kirchhellen.
Basierend auf diesen Erfahrungen will es das Duo auch in Emmerich mit Mozzarella-Sticks, Poppers, Nachos mit Käse und knackigen Salaten versuchen. Bei den Hauptspeisen dürfen natürlich Burger, Steaks, Chicken Wings, Sparerips und Schnitzel-Variationen nicht fehlen.
Ob das den Schützen schmecken wird? „Ja“, meint Sebastianer-Chef Thomas Reintjes. Bewusst hat sich der Vorstand für das amerikanische Konzept entschieden. „Auch, weil wir längst nicht mehr nur auf Schützen als Gäste setzen können und wollen.“
Und das tun auch Ataman und Erbay nicht. Aus dem Bölt machen sie nun das „Shoot-Inn“. Ein amerikanischer Name, der aber durch das Wort „Shoot“, also Schießen, einen Bezug zu den Schützen hat. Der große Saal werde zum „Festsaal Emmerich“, erklärt Erbay. Hier können weiterhin große Veranstaltungen – bei denen dann auch auf Wunsch „gute Hausmannskost“ serviert wird – gefeiert werden. „Doch wir planen auch regelmäßig Partys zu organisieren“, so Ataman.
Übrigens: Vegetarische Hamburger werden ebenso auf der Karte stehen wie laktose- und glutenfrei Varianten des amerikanischen Kultessens. Sonntags will das Pächter-Duo ein Brunch-Buffet aufbauen. Das Shoot-Inn hat Montag bis Donnerstag von 12 bis 0 Uhr; Freitag und Samstag von 12 bis 1 Uhr und Sonntag von 9 bis 0 Uhr geöffnet. Eine Homepage (www.shoot-inn.de) ist in Planung. Noch ein Schmankerl: Ataman und Erbay liefern Burger auch frei Haus.