Emmerich. . Bei einer Kontrolle an der A 3 fiel Zollbeamten der Wagen eines 39-Jährigen auf. Der Mann verwickelte sich bei der Befragung in Widersprüche. Bei einer ersten Durchsuchung wurden die Zöllner nicht fündig. Doch Spürhund Lupo hat das geheime Versteck entdeckt.

Fast sieben Kilogramm Marihuana, ein Kilo Haschisch, Amphetamin, Ecstasy-Pillen und Kokain haben Zöllner im Wagen eines 39-Jährigen gefunden. Wie der Zoll erst jetzt mitteilt, kontrollierten die Beamten des Hauptzollamtes Duisburg bereits am 30. Januar auf der Autobahn 3 bei Emmerich. Den Straßenverkaufs-Wert der Drogen schätzen Experten auf rund 80 000 Euro.

Der in den frühen Morgenstunden aus den Niederlanden einreisende Mann habe sich bei der Befragung durch die Beamten in Widersprüche verwickelt, heißt es. Die erste augenscheinliche Untersuchung des Fahrzeuges verlief ohne Auffälligkeiten. Der eingesetzte Rauschgiftspürhund Lupo schlug jedoch an und zeigte im Bereich des Armaturenbrettes auf der Beifahrerseite eindeutig Rauschgift an.

Drogen waren hinter dem Airbag versteckt

Mit Hilfe einer Hohlraumsonde und etlichen Schraubarbeiten am Armaturenbrett fanden die Zollbeamten hinter dem Airbag die in Plastikfolie verschweißten Drogen. Zoll-Pressesprecher Norbert Schiwon ist voll des Lobes für Lupo: „Auch dieses profimäßig, aufwendig gebaute Versteck ist für das erfahrene Team und seinen Hundeführer André Ricken eben nicht gut genug“, würdigt er den erfolgreichen Einsatz des Spürhundes.

Neben dem Rauschgift beschlagnahmten die Beamten auch ein Handy und ein Navigationsgerät. Den mutmaßlichen Drogendealer erwartet nun eine mehrjährige Haftstrafe.