Hüthum/Borghees. . Weihbischof Wilfried Theising zu Gast bei der 100 Jahr-Feier der KAB St. Georg Hüthum. Festgottesdienst in der Kirche, Feier im Pfarrheim.
Begleitet von den schmissigen Klängen des Musikvereins Hüthum näherte sich am Sonntag ein langer Zug von Festgästen dem Pfarrzentrum Hüthum, um in lockerer Atmosphäre ein großes Jubiläum zu feiern. Die KAB Hüthum wird in diesem Jahr 100 Jahre „jung“. Bereits im Juli hatte man dieses Fest in einem internen Rahmen gefeiert. Jetzt waren Hüthumer, Borgheeser und viele Gäste der Einladung zum Gottesdienst in St. Georg und ins dortige Pfarrzentrum gefolgt.
Diks lobt den Einsatz
Eine besondere Note erhielt der Tag mit der Anwesenheit des Weihbischofs Wilfried Theising aus Xanten. Er unterstrich die Bedeutung der KAB in der heutigen Zeit. Er stellte fest: „In der damaligen Zeit spielte die Landwirtschaft eine große Rolle. Die Industrialisierung veränderte das Lebensbild der Menschen. Da gab es Menschen, die sich eingesetzt haben für die Rechte der Arbeiterschaft. Die-KAB hat dabei eine große Rolle gespielt!“
Nach dem festlichen Gottesdienst, der vom Cäcilienchor musikalisch gestaltet wurde, zog ein festlich gestimmter Zug, vom Musikverein Hüthum angeführt, zum Pfarrzentrum am Koppelweg. Nach dem Musikverein sah man zahlreiche Banner von befreundeten Vereinen und den Schluss bildeten Weihbischof und Pfarrer. Die Festgäste saßen bald in langen Stuhlreihen im Pfarrzentrum und wurden von Helfern des Theodor-Brauer-Hauses bedient – ein herzlicher Applaus galt ihnen, als der Vorsitzende Wilhelm Derksen es in seiner Begrüßung erwähnte.
Nach dem Willkommensgruß für die Ehrengäste kam er auf die Gründungsgeschichte zu sprechen, die ein deutliches Bild von der Tatkraft einzelner Mitglieder gibt. Er vergaß nicht, die Mitarbeit der KAB beim Siedlungsprogramm, bei Theaterabenden in der Turnhalle der Hüthumer Schule und andere Aktivitäten zu erwähnen. Die Unterstützung für den Bau eines Glockenturmes auf dem Friedhof ist zur Zeit aktuell.
Bürgermeister Johannes Diks lobte den Einsatz der KABler für die Interessen der Arbeitnehmer im Sinne des christlichen Glaubens. Seine Feststellung: Alle Männer, die sich für die Arbeitnehmer engagierten, vereint der Wille, sich für Arme und Schwache einzusetzen. Heinz Peelen, Vorsitzender des Pfarrgemeinderates von St. Vitus, erzielte besondere Heiterkeit im Raum durch sein Zitat von Wilhelm Busch über das Ehrenamt, in dem es u. a. heißt: „Willst Du froh und glücklich leben, lass kein Ehrenamt dir geben!“ Peelen stellte jedoch auch das Gegenteil fest: Zufriedenheit und Lob für die Arbeit der KAB.
Eine willkommene Unterbrechung erfuhren die erfreulicherweise kurzen Ansprachen durch die gut auf das Publikum abgestimmten Stücke des Musikvereins, der wieder von Siegfried Zampietro sicher dirigiert wurde.
Neben den Zahlen erfreuten zwei Mitteilungen die Anwesenden im Pfarrzentrum: Johannes und Wilma Heering waren aus Berlin angereist, um das Fest mitzuerleben. Ein schöner Blumenstrauß des Vorsitzenden fand regen Beifall. Johannes war lange Zeit Vorsitzender der KAB.
Vereinsmitglied Maria Verhey feierte am Sonntag einen besonderen Tag. Sie wurde 91.