Millingen. .
Mit einer Überraschung wurde gestern der neuen Schulleiterin Britta Koltermann der erste Schultag in der St. Quirinus Grundschule versüßt. In der großen Pause brachten ihr alle Schüler unter der großen Linde ein Willkommens-ständchen.
Britta Koltermann ist gebürtig aus Rhede und lebt mit ihrer Familie in Bocholt. Sie studierte Mathematik und Deutsch und ist in Rees keine Unbekannte. Fünf Jahre unterrichtete sie an der Hauptschule, bevor sie als Konrektorin zu einer Grundschule nach Goch wechselte. Hier war sie zwei Jahre tätig. „An der Reeser Rheinschule habe ich gesehen, wie gut dort gearbeitet wird und dass es für viele Kinder genau die richtige Schule ist.“ Für die 41-Jährige ist jetzt St. Quirinus die Schule ihrer Wahl, für die sie sich nach Empfehlungen von Kollegen beworben hatte.
„Hier habe ich ein motiviertes Kollegium angetroffen, sowohl mit Lehrerinnen, die schon lange an der Schule arbeiten, als auch mit neuen. Sie haben mir heute ihre volle Unterstützung zugesagt.“ Eng wird Britta Koltermann mit Adelheid Hoppmann zusammenarbeiten, einen Konrektor wird’s nicht geben.
„Kurze Beine, kurze Wege“, lautet das Konzept, das die Stadt Rees mit trägt und somit an der zweizügigen Grundschule in Millingen festhält, was die Rektorin besonders freut. „Hier haben wir viel Platz, auch für die Nachmittagsbetreuung.“ Für Britta Koltermann ist die Unterrichtsentwicklung das A&O in der Schulgestaltung. „Verwaltungsarbeit muss rasch abgearbeitet werden.“ Viel wichtiger ist ihr die Schulentwickung: „Nach neuesten Forschungsergebnissen wird weniger offener Unterricht empfohlen, dafür wird auf Lehrerpersönlichkeit und Lernerfolg und ein vernünftiges Materialangebot gesetzt. Und: Die Schüler sollen freiwillig lernen und gerne zur Schule kommen.“ In der Klasse 3 wird sie Deutsch und Mathe unterrichten und heute die neuen Erstklässler, 38 an der Zahl, begrüßen. Nur eines stimmt sie traurig: der verlassene Schulgarten. „Wegen der Betuwe werden wir derzeit nichts neues anstreben können.“