Emmerich. . Bislang standen rund 6000 Besucher vor der bunten Bilderwelt im PAN Kunstforum

Vor knapp zehn Jahren, im Juni 2003, wurde das PAN Kunstforum Niederrhein im umgebauten Querriegel der ehemaligen Lohmann-Schokoladenfabrik eröffnet. Seitdem hat das PAN turbulente Zeiten erlebt und in der Anfangsphase vor allem mit Bürgerprotesten, hausgemachten Personal-Querelen und Rechtsstreitigkeiten aufhorchen lassen.

Doch seit November 2011 macht das PAN vor allem durch Kunst von sich reden. Gut so. PAN weithin bekannt gemacht hat Friedensreich Hundertwasser. Dessen Exponate hatte Dr. Wilhelm Herbold zur Verfügung gestellt, der seine Privatsammlung inzwischen wieder verkauft hat. Eine „volksnahe Ausstellung“ sei „Hundertwasser lebt ... Für die Rechte von Natur und Mensch“, sagt Reimund Sluyterman, Vorsitzender des Fördervereins, fast ein wenig entschuldigend. Aber niemand muss sich schämen, wenn eine Ausstellung gleich mehrfach verlängert wurde und allen ehrenamtlichen Kräften vor allem an Wochenenden viel Einsatz abverlangte. „Wir haben bislang rund 6000 Besucher gezählt“, sagt Sluyterman. Viele Emmericher und Klever lernten so zum ersten Mal überhaupt das PAN-Gebäude kennen und schätzen. „Das hat mich beflügelt“, so Sluyterman.

Allein im Juli standen annähernd 800 Gäste vor der bunten Bilderwelt Hundertwassers. Auch die Werbung in niederländischen Zeitungen zeitigte Früchte. Die Folge: Museumspädagogin Christiane van Haaren bietet am 19. und 26. August jeweils ab 14.30 Uhr auch Führungen in niederländischer Sprache an.

Nebeneffekt: der Museumsshop musste mehrfach Postkarten und Poster nachordern, und die sind nicht billig. „Auch der Katalog geht gut weg“, so Christiane van Haaren.