Emmerich. .

Eigentlich war es nur eine Routinekontrolle, doch mit der war ein 21-jähriger Pkw-Fahrer am Montag gegen 22.13 Uhr wohl so gar nicht einverstanden. Beamte der Bundespolizei hielten den Dinslakener an der Eltener Straße/Ecke Wardtstraße an. Zur Überprüfung kam es nicht. Als sich ein Polizist dem Wagen näherte, gab der Fahrer Gas und fuhr mit quietschenden Reifen in Richtung Rees davon. Wegen der überhöhte Geschwindigkeit verloren die die Beamten den Fahrer daher schnell aus den Augen.

Erst als sie sich der Kreuzung Großer Wall/Pesthof näherten wurden sie auf den Wagen eines 38-jährigen Klevers aufmerksam, der offensichtlich zuvor einen Unfall hatte, glücklicherweise aber unverletzt war. Er machte die Beamten auf einen Wagen aufmerksam, der knapp 20 Meter weiter auf einem Grünstreifen neben der Straße stand. Beim Durchfahren einer Rechtskurve war der geflüchtete Dinslakener nach links von der Fahrbahn abgekommen, mit dem entgegenkommenden Pkw des Klevers kollidiert und gegen den Bordstein geschlagen, so dass sich der Pkw überschlug. Dabei beschädigte dieser noch eine Straßenlaterne, einen Straßenbaum sowie eine Hecke. Zudem wurde die 19-jährige Beifahrerin im Fahrzeug eingeklemmt. Sie kam ins Krankenhaus. Dem Fahrer wurde eine Blutprobe entnommen. Vermutlich stand er unter Drogen. Insgesamt entstand ein Schaden von knapp 14 000 Euro.