Emmerich. .

EIm PAN wird eine der weltweit größten Privatsammlungen mit Grafiken von Friedensreich Hundertwasser präsentiert.

Eines ist klar: Wo seine Werke hängen, wird es bunt. Formstark und farbintensiv, das ist Friedensreich Hundertwasser. Ein Hundertwasser-Werk ohne leuchtende, grelle Farben und Motive wie Spirale oder Zwiebelturm? Undenkbar! Hundertwasser liebte die Natur. Mosaik- und kaleidoskopartige Darstellungen von Menschen, Architektur und Natur prägen daher seine Werke. Unvergleichlich lässt er aus ihnen richtige Glanzstücke werden: denn mit Metallfolien in Gold und Silber setzte der Künstler in seinen Werken immer wieder Akzente.

Premiere in der Hansestadt

Wer in die bunte Welt von Friedensreich Hundertwasser eintauchen möchte, kann das ab Samstag, 12. November, im PAN Kunstforum tun. Eine der weltweit größten Privatsammlungen mit Grafiken des im Jahre 2000 verstorbenen Künstlers wird hier bis zum 12. Mai gezeigt. Über 100 Grafiken aus der Sammlung von Dr. Wilhelm Herbold sind zu sehen. „Erstmalig. Zumindest in dieser Konstellation, als auch in einem Museum“, wie Kuratorin Christiane van Haaren betont. Bislang wurden einige Bilder aus der Sammlung nur ein einziges Mal in einer Stralsunder Kirche für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die Schau in Emmerich sei somit etwas Besonderes.

Unter dem Titel „Hundertwasser lebt...Für die Rechte von Natur und Mensch“ sind Hundertwasser-Werke in der Hansestadt zu sehen. Im Zentrum der Präsentation stehen Arbeiten, die seinen Einsatz zum Erhalt von Natur und Menschenrechte dokumentieren – in Form von Originalgrafiken, Plakaten und auch Hundertwasser-Bauten aus Porzellan. Unter den zahlreichen Grafiken, die Kuratorin van Haaren wieder zu einer stimmigen Ausstellung formiert hat, sind auch echte Unikate. Erstmals werden in einer Schau Vordrucke zu späteren Druckserien des Künstlers gezeigt. Auf einigen Vordrucken finden sich sogar noch Korrespondenzen zwischen Hundertwasser und dem Drucker seiner Werke.

Ein halbes Jahr werden die Hundertwasser-Werke im PAN zu sehen sein. Zu lang? Nein, meint Raimund Sluytermann, Vorsitzender des PAN-Fördervereins. Nicht nur, dass viel in die Ausstellung investiert wurde, auch will man mit zahlreichen Aktionen diese besondere Ausstellung begleiten. Neben Workshops gibt es einen Shop für Hundertwasser-Artikel im PAN, sowie einen Ausstellungskatalog.