Emmerich. .

Lions Club Emmerich-Rees feierte sein 50-jähriges Bestehen mit einem Festabend in der Emmericher Societät. Und zog eine großartige Bilanz des Helfens.

District Gouverneur Prof. Dr. Bernhard Höltmann, Ehrengast der Jubiläumsveranstaltung, brachte das Engagement von Lions auf den Punkt: „Die Welt braucht Menschen, die für andere da sind!“ Das mögen sich die Emmericher Nachkriegspioniere auf die Fahne geschrieben haben, als sie vor 50 Jahren den Lions Club Emmerich gründeten.

Ein halbes Jahrhundert später kann der Club auf eine großartige Bilanz des Helfens zurückblicken. Grund genug zu diesem besonderen Anlass Lionsfreunde diesseits und jenseits des Rheins zu einem festlichen Abend einzuladen. Und es gab noch einen Grund zu feiern. Der Clubname wurde um Rees ergänzt, sehr zur Freude der acht Reeser Lions.

Der amtierende Präsident Dr. Stefan Dahms wusste um die „Beliebtheit“ von Festreden und verstand es, seinen Rückblick brillant und kurzweilig zu formulieren.

15 Mitglieder aus Emmerich, Rees und Arnheim gehörten dem Club zu Beginn der 60er-Jahren an. Herren der ersten Stunde waren etwa Dr. Alff, Fritz Reinhart-van Gülpen, Wolfgang Schieck und Hans von Gimborn. Gerne erinnerte Dr. Dahms an Gründungsmitglied Kurt Romen-Naegel, der in diesem Jahr verstorben ist. „Er hat mir noch eindrucksvoll den Geist der frühen Jahre aufgezeigt“, so Dahms in seiner Ansprache. „Gerne hätten wir ihn heute geehrt.“

Beeindruckend war die An-zahl guter Taten, die Dahms auflistete: Von 2004 bis 2009 wurden 180 000 Euro zur Verfügung gestellt, die in verschiedene soziale Projekte flossen. So erwirtschaftete allein der Weihnachtsmarkt Schlösschen Borghees in elf Jahren 110 000 Euro.

Jürgen Plessmann, Präsident der Weseler Lions, erinnerte daran, dass die Weseler zwar Pate für Emmerich standen, ihre eigene Gründung jedoch ein Jahr nach der Veranstaltung in Emmerich gefeiert wurde. „Sie konnten sich auf keinen Veranstaltungsort einigen.“ Da erging es den Emmerichern besser, die von Beginn an ihren Fixpunkt in der Societät hatten. Lang war die Liste der Festredner und besonders groß die Freude über den Besuch der belgischen Lionsfreunde.

Nach all den Reden tat sich für „Tailtwister“ Hugo Thesing eine wahre Fundgrube auf. Die Aufgabe eines Tailtwisters besteht nämlich darin, nach jedem Lionsabend den kleinsten Fauxpas wortreich mit einem Strafgeld zu versehen, das in den Spendentopf fließt. So wurde Bürgermeister Johannes Diks belangt, weil er unter dem Vorwand der Redeverkürzung Rees im neuen Clubnamen ausließ. Mit seiner spontan launigen Interpretation der Vorträge bereitete Thesing dem Galaabend einen kabarettreifen Schlussakt, der nur vom exzellenten Menü in der Societät getoppt wurde.

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