Emmerich. .

Die runderneuerte Skateranlage am Kapaunenberg in Emmerich erfreut viele Kinder, die sich mit Tricks wie dem Kickflip austoben. Umbau hat 25 000 Euro gekostet.

Die Gesichter der Kinder strahlen. Sie haben endlich ihre heiß geliebte Skaterbahn wieder. Die Anlage wurde am alten Standort Kapaunenberg – an der ehemaligen Schulsportanlage des Förderzentrums Grunewald – runderneuert.

Früher war das
Holz immer nass

Foto: Johannes Kruck / WAZ FotoPool
Foto: Johannes Kruck / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool

Auf Boards jeglicher Art brettern die Skater über kleine Halfpipes (halbmondartige Bahnen) und Rampen. Manche mit Boards, andere mit dem BMX-Rad oder Inline-Skatern (moderne Rollschuhe). Sechs neue Elemente aus Beton und Stahl ersetzen fortan die alte Skateranlage aus Holz. „Alles ist viel besser“, sagt der kleine Dennis, der gemeinsam mit seinen Freunden jeden Tag hierher kommt. Früher sei das Holz immer nass gewesen. Dass ist nun anders. Und für die Anwohner auch leiser. 25 000 Euro hat sich die Stadt Emmerich die neue Anlage kosten lassen. „Eine Investition in die Zukunft“, heißt es vom Hersteller Populär aus Nürnberg.

Nach und nach wurde die alte Anlage abgebaut. „Wir haben immer wieder nachgebessert. Jetzt haben wir gesagt, es macht keinen Sinn mehr“, berichtet York Rieger, Jugendpfleger der Stadt Emmerich.

Eren Hasmescioglu geht in die Luft. Foto: Johannes Kruck / WAZ FotoPool
Eren Hasmescioglu geht in die Luft. Foto: Johannes Kruck / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool

Mitte September stellte die Firma nun die neue Skateranlage auf. Bevor sich die Kinder auf der Anlage austoben konnten, musste erst der TÜV die Geräte überprüfen. „Das machen wir grundsätzlich so“, bestätigt Michael Baumgärtner aus der Stadtverwaltung, Bereich Stadtentwicklung.

Alex (11), der zu den besten Skatern unter den Freunden gilt, vermisst dennoch eins: die große Half-Pipe. „Die war super.“ Doch auch ohne diese geht’s heiß her auf der Anlage. Der sogenannte Ollie, oder der Kickflip, bei dem sich das Board einmal um die Längsachse dreht, gehören ebenso zum Repertoire der Elf- bis Dreizehnjährigen wie ein 50/50. „Alles coole Sachen“, beschreibt Alex die Tricks. Sein großes Vorbild: Tony Hawk, ein bekannter US-Amerikaner, der als Pionier der Skaterszene gilt.

Täglich können Kinder und Jugendliche ab 14 Uhr auf der neuen Anlage skaten. Alex betont stolz, dass er meist bis 19 Uhr da sei. Demnächst sollen noch Bänke rund um die Skaterbahn aufgebaut werden. „Für die Eltern“, fügt Baumgärtner hinzu. Im Frühjahr 2011 soll die angrenzende Wiese blühen. Darauf freut sich besonders Cem (12). Denn der will nicht Skater sondern Fußballer werden.