Emmerich. .
Das Emmericher Kammerorchester feierte sein 55-jähriges Jubiläum. Aus diesem Anlass gab es in der Liebfrauenkirche eine musikalische Feierstunde.
Gespielt wurde aus Mozarts Kirchensonate und der „Hochzeit des Figaro“. Außerdem gab das Orchester den 1. Satz aus „Die wahre Beständigkeit“ von Haydn sowie „Die Unvollendete“ von Schubert zum besten.
Dirigent Johannes Wellen erklärte: „Musik ist faszinierend. Es ist mehr als nur Schwingungen auf dem Trommelfell.“ Das Kammerorchester gründete sich 1955 unter dem Namen „Orchestergemeinschaft Emmerich“. Heute besteht es aus Musikern aus dem gesamten Umfeld und den Niederlanden. Früher kam es auch für offizielle Veranstaltungen zum Einsatz.
Wellen hält es für „bedauerlich“, dass dies in den letzten Jahren nicht mehr geschehen ist. Viele Mitglieder, insbesondere die jüngeren, verlassen das Orchester, weil sie etwa studieren gehen. Und auch am Tag des Jubiläums verabschiedete sich ein Mitglied. Die Cellolistin Ina Viet zieht in eine andere Stadt. Wellen warb um Musiker jeder Altersgruppe, die an einer Mitgliedschaft interessiert wären.