Rees-Millingen. Die kfd Millingen lud zur Karnevalssitzung im Jonkhans Saal zum Lachen und Beisammensein. Für diese Auftritte gab es tosenden Applaus.
Im Saal Jonkhans konnten sich selbst die Mitglieder der kfd (Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands) auf der Bühne nicht mehr das Lachen verkneifen, als sie ihre kleinen Theaterstücke aufführten und in karnevalistischen Rollen mit einer komischen Szene nach der anderen das Publikum zum Lachen und Applaudieren brachten. Die 135 Zuschauerinnen, von denen die meisten selbst nicht Mitglieder der kfd Millingen waren, genossen am Sonntagnachmittag ab 15 Uhr bei Kaffee und Kuchen die erste Karnevalssitzung der kfd Millingen des Jahres. Auf die Gelegenheit sich wieder kostümieren zu können und durch ein gutes Programm amüsiert zu werden, stießen unter anderem Raubkatzen, Hippies, Matrosinnen und Indianerinnen mit ihren Getränken an.
Der erste Sketch zeigte Christa Haves und Christel Grönke als Berliner Paar Karl und Trude, welches am Millinger Strandbad einen freien Platz neben dem „Professor der deutschen Sprache“, gespielt von Rosita Diebels, fand. Dank des Dialekts des Ehemanns Karl, der das Grammatikempfinden des Professors empfindlich traf, kam es zu herrlichen Missverständnissen und Auseinandersetzungen. Zuletzt wurde der arme Professor von dem Ehemann durch das lachende Publikum von der Bühne gejagt.
Dee Tüütjes auf dem Rücken von Steckenpferden
Neben weiteren solcher von Agnes Möllenbeck und Barbara Dyck ausgesuchten Theatereinlagen, erheiterten auch die Auftritte von Tanzgruppen den Saal. Die kfd Hexen – „schon seit über 25 Jahren dabei“ erwähnte Christa Haves - boten ihre tänzerische Interpretation des Queen Liedes „Don‘t Stop Me Now“. Nach dem tosenden Applaus für ihre Darbietung, tanzten Martina Lamers, Monika Schwinning, Anette Hesseling, Martina Köster, Christel Verweyen und Inge van Acken sogar eine Zugabe. Zum ersten Mal bewies auch die neue Tanzgruppe der kfd Millingen Dee Tüütjes ihr Rhythmusgefühl. Zu dem Lied Bibi und Tina schwangen sich Christine Lukkezen, Melanie Beenen, Chiara Grönke, Kathrin Köster und Anne Köster auf die Rücken von Steckenpferden.
Zum Abschluss gaben dann einige kfdlerinnen ihr Schauspiel zu Playbackliedern zum Besten. Das Duo No Mercy mit Gudrun Wiethoff und Rosita Diebels sang wieder seinen altbekannten und beliebten Buchsensong.
Der Spendenhut geht von Tisch zu Tisch
Auch ein Spendenhut wurde von Tisch zu Tisch gereicht: „ In diesem Jahr haben wir uns dazu entschieden, eine Hälfte an das Frauenhaus in Kleve und die andere Hälfte für einen Defibrillator für Empel zu spenden“, kündigte die kfd Vorsitzende Gudula Giesen als Moderatorin des Abends an. Den Betrag für den Defibrillator reiche man an Tobias Kremer weiter, welcher der kfd die Idee durch seine überall in Millingen verteilten Spendendosen hätte kommen lassen, erklärte auch kfd Schriftführerin Christa Haves. Nach einem kürzlich in Millingen stattgefundenen Notfall hatte man den Wert der Defibrillatoren erkannt und wollte nun ein neues Exemplar dieser Geräte in der Nähe der Firma Vierhaus anbringen.
Verabschiedet wurden aus den Reihen der kfd Millingen zwei langjährige Mitglieder: „Irmgard steht seit 40 Jahren auf der Bühne“, offenbahrte Gudula Giesen. Als Dank stand der gesamte Saal auf und applaudierte Irmgard Blümers ein letztes Mal. Nach 20 Jahren Bühnenerfahrung verließ auch Martina Lamers mit einem anerkennden Beifall die kfd Millingen, für die sie in der Tanzgruppe kfd Hexen aktiv gewesen war.