Emmerich. Im Zuge der Bauarbeiten wurde die Beleuchtung der Rheinbrücke Emmerich ausgeschaltet. Aus diesem Grund bleibt es auch erstmal dunkel.
Es war für Emmerich am Rhein ein historischer Moment als am 4. September 2015, zum 50. Geburtstag der Rheinbrücke Emmerich-Kleve die Beleuchtung eingeschaltet wurde. Seitdem leuchtet die Golden Gate des Niederrheins in den Abend- und Morgenstunden in einem tiefen Rot. Der Stadtbildverein hat einige Jahre viel Überzeugungsarbeit geleistet und Gelder gesammelt, um das Projekt zu realisieren. Das Resultat konnte sich sehen lassen und wertet das Stadtbild erheblich auf. Im Zuge der Baumaßnahmen musste die Beleuchtung ausgeschaltet werden.
Aufgrund vieler Nachfragen, wann die Beleuchtung wieder in Betrieb genommen wird, teilt der Stadtbildverein Emmerich nun mit, dass einige Leuchten defekt sind, die Reparaturarbeiten sehr aufwändig sind und Lieferzeiten länger dauern. Daher wird mit einer Inbetriebnahme in den nächsten Monaten nicht gerechnet. Zur Wiederinbetriebnahme plant der Stadtbildverein ein kleines Event an der Rheinpromenade und wird entsprechend rechtzeitig informieren.
10.200 Tonnen Gesamtstahlgewicht
Die Rheinbrücke ist mit 1228 Metern die längste Hängebrücke Deutschlands. Der Brückenschlag zwischen Emmerich und Kleve gelang 1963. Aufgrund der Architektur und Farbe wird sie liebevoll die Golden-Gate des Niederrheins genannt, in Anlehnung an den großen Bruder in Kalifornien. Für die sich auf dem Rhein in Bergfahrt befindenden Schiffe stellt sie das Einfallstor nach Deutschlands dar.
Das herausragende Bauwerk, mit bis zu 77 Metern Höhe und 10.200 Tonnen Gesamtstahlgewicht prägt entscheidend die Silhouette der Hansestadt Emmerich am Rhein am Tag und mit der Beleuchtung seitdem auch in der Nacht. Für Besucher und auch Bürger der Stadt ist seit der Inbetriebnahme auch eine nächtliche Fahrt über die Brücke ein beeindruckendes Highlight.
Weitere Informationen zum Verein Stadtbild unter Tel. 02822/931030 und unter www.stadtbild-Emmerich.de.