Rees-Grietherbusch. Die St. Johannes-Schützen Grietherbusch-Grietherort haben einen neuen Schützenkönig. Dessen Enkel fragte prompt: „Opa, bist Du jetzt hier Chef?“

In diesem Jahr ging das Preis- und Königsschießen bei der St. Johannes-Schützenbruderschaft Grietherbusch-Grietherort kurz und schmerzlos über die Bühne. Bereits nach dem 65. Schuss fiel um 21.26 Uhr, und damit zwei Stunden früher als im Vorjahr, der Vogel von der Stange.

Der neue König Stefan van Elsbergen aus dem vierten Zug war vollkommen überrascht und erst einmal sprachlos. Zu seinen ersten Gratulanten gehörte sein dreijähriger Enkelsohn, der ihn fragte: „Opa, bist Du jetzt hier der Chef?“

Nachfolger von Cilly und „Johnny“ Brücker

Das neue Königspaar heißt Stefan und Elisabeth van Elsbergen.
Das neue Königspaar heißt Stefan und Elisabeth van Elsbergen. © FUNKE Foto Services | Konrad Flintrop

Gemeinsam mit seinen vier Mitbewerbern um den Königsthron, Laurenz Greeven, Ingo Grunewald, Lukas Lörcks und Henrik Lux, hatte er sich einen spannenden Wettbewerb geliefert. König Stefan van Elsbergen, ist ausgebildeter Landwirt und arbeitet seit fast 30 Jahren beim Bauhof der Stadt Rees. Er nimmt seine Frau Elisabeth als Königin mit auf den Thron. Die beiden folgen damit dem bisherigen Königspaar Johannes „Johnny“ Brücker und seiner Frau Cilly.

Beim Preisschießen war Kai Uwe Timmermans erfolgreich, er holte den Kopf. Den rechten Flügel sicherte sich Janek Brücker. Den Linken holte Ulrich Lörcks. Beim Zepter war Benjamin Boerbom erfolgreich. Über den Reichsapfel freute sich Philipp Lanzerath.

Der neue und der alte König: „Johnny“ Brücker (re.) gratuliert seinem Nachfolger Stefan van Elsbergen.
Der neue und der alte König: „Johnny“ Brücker (re.) gratuliert seinem Nachfolger Stefan van Elsbergen. © Paul Schmitz

Andreas Lörcks ist neuer Vizekönig

Bei der Inthronisation am Samstag wurden die beiden neuen Majestäten entsprechend bejubelt, bevor der Abend mit dem Tanz im Festzelt mit der Band Herzschlag ausklang. Am Samstag waren der Bürgermeister und der Ortsvorsteher zu Gast, an der Vogelstange wurde der Vizekönig ausgeschossen.

Als Vizekönig konnte sich Andreas Lörcks durchsetzen. Beim vorherigen Preisschießen sicherte sich Kevin Peters den Kopf. Der rechte Flügel wurde von Joel Ising heruntergeholt. Beim linken Gegenstück war Max Manger erfolgreich.

Theo Hünnekes mit Hohem Bruderschaftsorden ausgezeichnet

Der Sonntag begann bereits mit dem traditionellen Wecken um 5.30 Uhr, nach Antreten am Festzelt und einem Frühschoppen endete das Schützenfest in Grietherbusch mit dem Krönungsball, zu dem auch die Gastvereine empfangen wurden. Bei den Festumzügen wurden die Schützen vom Spielmannszug Praest und vom Halderner Blasorchester begleitet.

Beim Frühschoppen am Sonntag wurden die Jubilare der St. Johannes Schützenbruderschaft geehrt. Theo Hünnekes ist seit einem halben Jahrhundert dabei, Gerhard Otten seit 40 Jahren. Wegen ihrer 25-jährigen Zugehörigkeit wurden Daniel Döring, Theo van Elsbergen, Bernd Enders und Martin Witte ausgezeichnet. Zudem wurde Theo Hünnekes mit dem Hohen Bruderschaftsorden für seine langjährige Tätigkeit im Verein geehrt. Der 5. Zug feierte in diesem Jahr sein 30-jähriges Bestehen, den 7. Zug gibt es seit 20 Jahren.

St. Johannes Grietherbusch-Grietherort, Antreten mit Königspaar Stephan und Elisabeth van Elsbergen und Umzug zur Kirche, Samstag, 22.7.2023. Foto: Konrad Flintrop / FUNKE Foto Services
St. Johannes Grietherbusch-Grietherort, Antreten mit Königspaar Stephan und Elisabeth van Elsbergen und Umzug zur Kirche, Samstag, 22.7.2023. Foto: Konrad Flintrop / FUNKE Foto Services © FUNKE Foto Services | Konrad Flintrop

>> Beförderungen bei den Johannes-Schützen

Im Rahmen des Schützenfestes konnte Brudermeister Bernd Enders auch zahlreiche Beförderungen aussprechen.

Aus dem Vorstand wurden Lukas Lörcks und Steffen Maas zum Stabsunteroffizier befördert. Theo Bossmann ist nun Hauptgefreiter, Benjamin Baerbom Obergefreiter. Stefan van Elsbergen, Laurenz Greeven und Tobias Wawrzyniak wurden zum Gefreiten ernannt. Tristan Beck, Lennart Geurts, Henrik Lux und Max Manger wurden zum Oberschützen befördert.