Anholt. Schön länger wird im Baugebiet Linders Feld in Isselburg gewohnt. Nun steht der Straßenausbau an. Und die Spielplätze nehmen Form an.
Ende 2017 wurden die Pläne vorgestellt, Mitte 2018 rollten die Bagger zur Erschließung des Geländes an, 2019 konnten die ersten Grundstücke den Bauherren übergeben werden und Ende 2019 wurde die erste Familie im Linders Feld sesshaft.
Mittlerweile ist das Anholter Baugebiet zusehends gewachsen. Und so steht bereits der nächste Schritt dort an: nämlich der Straßenendausbau und die Errichtung der zwei Spielplätze. Die Planungen für Straßen und Spielplätze stammen aus 2016, so Dipl.-Ing. Kay Stewering vom Ingenieurbüro Stewering aus Geldern. „Mittlerweile hat sich dann doch etwas geändert“, erklärte er gegenüber der Isselburger Politik in der jüngsten Sitzung des Bau- und Umweltausschusses in der Bürgerhalle Herzebocholt.
Anzahl der Parkplätze im Linders Feld erhöht
So etwa in puncto Stellplätze. Bisher sah hier die Planung 60 Parkgelegenheiten im Baugebiet vor. Das sind tendenziell nicht genug. So dass die Anzahl immerhin auf 66 angehoben werden konnte. Mehr, so musste Stewering erklären, „gehen auch einfach nicht“. Es gebe viele Grundstückauffahrten, diese würden schon gut einen Teil der Flächen kosten. Zusätzliche Plätze auf der Hauptachse des Baugebietes zu schaffen sei ebenfalls schwierig, weil hier sonst nicht genügen Fahrbahnfläche übrig bliebe.
Ebenfalls geringe Änderungen beim weiteren Straßenausbau im Linders Feld gibt es auch bei den Baumstandorten. Ursprünglich waren hier einmal 20 Bäume geplant. „Wir sind nun hingegangen und haben mehr geplant“, sagt der Diplom-Ingenieur. Der Grund? Vor allem auf der Hauptachse durch das Wohngebiet würden die Bäume zur Verkehrsberuhigung beitragen. Auch habe man Verschiebungen innerhalb der Ausbaustraßen vorgenommen – und noch Standorte schaffen können.
Bäume sollen für eine Verkehrsberuhigung sorgen
Vor allem auf der Edmund-Janssen-Straße soll es auch verkehrsberuhigende Maßnahmen geben – eben auch durch Bäume, die eine Fahrbahnverengung herbeiführen. Zudem ist vorgesehen, im Kreuzungsbereich aufzupflastern. „So entsteht hier automatische eine echt Rechts-vor-Links-Situation zur Regelung des Verkehrs“, erklärte Stewering den anwesenden Ausschussmitgliedern und einigen Bewohnern von Linders Feld.
Diese hörten auch interessiert zu, als der Ingenieur die Planungen für die beiden Spielplätze in dem Viertel vorstellte. So etwa jenen nahe der Kranenweide. Hier sehen die Planungen vor, dass es keine Holzspielgeräte geben wird. „Diese sind sehr pflegebedürftig“, erklärte Stewering. Auf dem Spielplatz soll es einen Spielturm für Kinder zwischen drei und acht Jahren geben, sowie eine Sandspielfläche und Spielsteine. Ein Burggraben mit Balancierseil ist ebenfalls in Planung und auch eine Doppelschaukel. Auch eine Rasenfläche ist vorgesehen, sowie zwei Sitzbänke für Eltern.
Planer sehen ein Kletternetz auf dem Spielplatz vor
Etwa kleiner ist die Fläche des Spielplatzes nahe der Fürst-Salm-Straße. Ebenfalls wird es hier keine Holzspielgeräte geben, dafür aber auch eine Doppelschaukel, „die darf auf keinem Spielplatz fehlen“, als auch eine Sandspielfläche. Prunkstück ist hier ein großes Kletternetz. Und natürlich ist auch eine Sitzmöglichkeit für Eltern angedacht. Dieser Spielplatz, so der Planer, sei eher für größere Kinder gedacht.