Rees. 134 Reeser Realschüler sahen sich das Stück „Trash Talk“ auf Englisch an. Neben der Verbesserung der Sprachverständnis gab es noch ein Ziel.

Das englische Theaterstück „Trash Talk“ bot 134 Schülern der Jahrgangsstufe 8 der Realschule Rees eine Abwechslung für den manchmal langweiligen Schulalltag. Coronabedingt gab es Dienstagmorgen zwei Aufführungen. Das Theaterstück wurde von The English Touring Company / Theatre@School aus Krefeld aufgeführt. Den Englischlehrern wurden Unterrichtsmaterialien zur Vor- und Nachbereitung zur Verfügung gestellt.

„Trash Talk“ ist ein Theaterstück über Müll und Klimawandel, global wie zwischenmenschlich. Das Stück beginnt an der Schule. Der coole und beliebte Jake schmeißt in der Schule Müll auf den Boden. Die unauffällige und unscheinbare Rose fordert Jake auf, den Müll aufzuheben und in den Abfallbehälter zu werfen. Der gleichgültige Teenager sieht das nicht ein und es entbrennt eine laute Diskussion. Erst nachdem die beiden gemeinsam eine düstere Zukunft erleben, sieht er den Sinn sich aktiv gegen den Klimawandel einzusetzen. Er unterstützt Rose sogar bei der Durchführung des Save-the-Earth-Day an ihrer Schule.

Tipps für den Klimawandel mitgenommen

Nach dem Theaterstück konnten die Reeser Realschüler mit Corinna Jakubeit und Nickel Devon auf Englisch plaudern. Auch eine gute Übung.
Nach dem Theaterstück konnten die Reeser Realschüler mit Corinna Jakubeit und Nickel Devon auf Englisch plaudern. Auch eine gute Übung. © Funke Foto Services GmbH | Thorsten Lindekamp

In dem möglichen Zukunftsszenario gibt es kein Wasser mehr, kaum noch Lebensmittel und die wenigen Überlebenden haben Angst, dass sie von Weltraumschrott getroffen werden. Den dramatischen Höhepunkt erreicht die Zukunftsvision als die Schauspieler ihren eigenen Urin trinken müssen, um nicht zu verdursten.

Auf der anderen Seite sorgen einige Musik- und Tanzeinlagen, sowie wenige lustige Elemente, für ein wenig Unterhaltung. Außer der Englisch-Lektion können die Schüler noch einige Tipps gegen den Klimawandel mit nach Hause nehmen: Müll vermeiden, Recycling, Licht sparen und neue Energien wie Sonne und Windkraft verwenden.

Plaudern mit den Schauspielern auf Englisch

Die beiden Akteure Corinna Jakubeit aus Calgary, Kanada, und Nickel Devon aus Arizona, USA, standen nach dem Theaterstück für Fragen bereit. In der Fragerunde verriet Devon sein Alter von 33 Jahren, seit 16 Jahren ist er als Schauspieler aktiv, seine Lieblingsstadt in Deutschland ist Düsseldorf und die Lieblingsspeise Döner. Jakubeit ist dagegen 31 Jahre alt, seit 13 Jahren auf der Bühne, ihre Lieblingsstadt ist Dresden und das Lieblingsessen Currywurst mit Pommes.

Auch wenn die Schauspielerin fließend deutsch sprach und ihr Kollege auch ein wenig, wurde die gesamte Konversation mit den Schülern auf Englisch geführt. Die Schüler ließen sich erklären, dass im Juli die Proben für das Stück begonnen haben und das die beiden Schauspieler seit August mit dem Stück auf Tournee sind. Auf die Frage nach dem Grund für deren Einsatz als Schauspieler kam die lapidare Antwort: „Weil uns jemand Geld dafür gibt.“