Emmerich/Rees. Der Schnee ist weg, jetzt werden Frostschäden an Straßen in Emmerich und Rees sichtbar. Sie sind aber überschaubar. Flick-Trupps unterwegs.
Kaum sind die Schneemassen verschwunden, da tauchen auch schon die ersten Frostschäden an den Straßen auf. „Bei uns sind zwei Trupps unterwegs, um bis in die nächste Woche hinein Löcher in den Fahrbahnen mit Kaltasphalt zu flicken“, bestätigt Jörg Illbruck vom Emmericher Bauhof.
Besonders im Kreuzungsbereich Am Löwentor müssten die Mitarbeiter Hand anlegen, aber beispielsweise auch in der Schulstraße. Teilweise würden Anwohner die Schäden melden, so Illbruck, aber auch eigene Bauhof-Leute hätten bei Kontroll-Touren schon zahlreiche Löcher und Risse in den Straßen entdeckt.
Besonders Wirtschaftswege sind in Rees betroffen
So schlimm wie in vielen Ruhrgebiets-Städten sei die Lage in Emmerich aber nicht. Wobei man jetzt erst einmal die momentan sichtbaren Schäden ausbessert. Illbruck: „Danach müssen wir abwarten, ob da im Laufe der Zeit noch mehr zu reparieren ist.“
Dass der Frost den Straßen zugesetzt hat, merke man auch in Rees, besonders auf den Wirtschaftswegen, sagt der Pressesprecher der Stadt, Jörn Franken. In der Stadt selbst sind wohl in erster Linie Pflasterstein-Flächen betroffen. „Auch am Markt stehen einige Steine höher als vorgesehen“, weiß Franken. Wobei erst einmal abgewartet wird, ob sich die Steine wieder von alleine setzen.
Der Bürgermeister dankt den Landwirten
Mit der Reparatur von Löchern und Rissen im Asphalt will man sich laut Bauhof-Leiter Andreas Böing ebenfalls noch etwas Zeit lassen. Bis klar sei, wo Handlungsbedarf besteht. Passieren muss auf jeden Fall etwas an der Neustraße, „die sowieso schon in schlechtem Zustand ist“, sagt Franken. Sie werde notdürftige ausgebessert, nicht schöner gemacht. Das passiere erst, wenn die Großbaustelle am Niag-Gelände abgeschlossen ist.
Schriftlich bedankt hat sich Bürgermeister Gerwers inzwischen bei den Landwirten für ihre tatkräftige Hilfe beim Schneeräumen. Entsprechende Schreiben hätte das Rathaus an die Ortsbauern geschickt. Ein dickes Lob gab’s ebenso für den Einsatz des Bauhof-Teams. Franken: „Das hat im Winterdienst 500 Überstunden gemacht.“ Und sei danach schon wieder beim Einsammeln von Schwemmgut nach dem Hochwasser tätig gewesen.
Angeschwemmtes Holz darf verbrannt werden
Apropos Schwemmgut: Das sammeln derzeit auch die Landwirte ein, deren Flächen von der Überschwemmung betroffen waren. Franken: „Das Holz dürfen sie verbrennen.“ Sie müssten es nur beim Ordnungsamt anmelden.