Rees. Tomas Nienhuysen ist Nachtwächter von Rees. Zurzeit kann er keine Führungen anbieten, dafür lüftet er nun in einem Video ein Geheimnis.

"Achtung Achtung", warnt eine tiefe Stimme. „Um alles zu verstehen, müsst ihr dieses Video bis zum Ende ansehen.“ Doch erst in einem zweiten Video lüftet der Nachtwächter von Rees endgültig sein Geheimnis und erklärt, dass er eine ganz besondere Sonderführung geplant hat. Natürlich erst, sobald es die Corona-Auflagen wieder zulassen.

Seit fast fünf Jahren bietet Tomas Nienhuysen nun schon als Nachtwächter oder auch als Henker Stadtführungen an. „Das waren die unehrenhaftesten Berufe des Mittelalters", erklärt er. Mithilfe seiner Rollen möchte er etwas Gutes bewirken, möchte den Menschen Spaß und Unterhaltung bringen. Gerade auch in diesen Zeiten, wie er selbst sagt: „Die Leute spalten sich.“ Dabei sei der Zusammenhalt untereinander so wichtig.

Kostenlose Sonderführung für den guten Zweck

Und da Nienhuysen zurzeit zwar keine Stadtführungen anbieten kann, so möchte er zumindest die Vorfreude auf eine von ihm geplante Sonderführung steigern. Deshalb filmte er sich sich selbst nachts in Rees, ließ Glocken aus dem Off erklingen und fügte noch historische Bilder ein. Er selbst hält nach den beiden Videos fest: „Man darf gespannt sein, denn die Führung wird etwas ganz Besonderes sein."

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Gut zwei Stunden soll die kostenlose Sonderführung dauern, Teilnehmer können sich auf außergewöhnliche Effekte und Gäste freuen. Am Ende bittet der Nachtwächter um eine Spende für einen guten Zweck, gibt selbst aber auch „hundert Taler“ dazu. Die Teilnehmer können selbst bestimmen, wer die Spenden erhalten soll. Wann die Führung stattfindet, wird der Nachtwächter in einem dritten Video verraten.

Zweite Führung mit dem Henker

Vielleicht, das fügt Nienhuysen schließlich noch an, wird es sogar eine zweite Sonderführung für den guten Zweck geben. Dann aber nicht dem Nachtwächter, sondern mit dem Henker. Aber auch das verkündet er zu gegebener Zeit in einem Video, das er dann so wie die anderen auf seiner Facebook-Seite sowie in Reeser Facebook-Gruppen veröffentlichen wird. Wer also ein „Achtung Achtung“ hört, sollte das darauffolgende Video bis zum Ende ansehen.