Emmerich. In einer Unterkunft am Geistmarkt in Emmerich kam es zu einem Streit zwischen Leiharbeitern. Ein 45-Jähriger verstarb später in einer Klinik.

Ein Streit unter Leiharbeitern endete am Freitagabend in Emmerich tödlich. Zeugenaussagen zufolge war es gegen 23 Uhr zu einem Streit zwischen Bewohnern der Unterkunft für Leiharbeiter am Geistmarkt gekommen.

Die hinzugerufene Polizei fand im Hausflur einen 45-jährigen Polen mit einer Stichverletzung am Bein. Das Opfer wurde in ein Krankenhaus gebracht und am nächsten Tag in eine Klinik nach Duisburg verlegt. Dort verstarb der Mann am Samstagnachmittag.

Mordkommission ist eingerichtet

Die Polizei hat eine Mordkommission beim Polizeipräsidium Krefeld eingerichtet. Auf Nachfrage konnte die Staatsanwaltschaft Kleve nichts Genaueres zu dem Fall mitteilen. „Wir wissen auch noch nicht, was konkret die Todesursache war“, so Staatsanwalt Marco Held. Die Ermittlungen dauern an.

Bereits am 28. Oktober war es zu einer körperlichen Auseinandersetzung in einer Leiharbeiterunterkunft am Geistmarkt gekommen. Im Verlauf des Streits wurde gegen 20.30 Uhr ein 22 Jahre alter Bewohner von drei Unbekannten zunächst geschlagen und anschließend mit einem Messer bedroht. Er wurde so gezwungen, sein Handy sowie 100 Euro abzugeben.

Nicht der erste Streit unter Leiharbeitern

Das Opfer floh zunächst zur Wache der Wasserschutzpolizei. Die Polizei fand am Tatort später die mutmaßliche Tatwaffe, die sichergestellt wurde. Ob es sich bei beiden Fällen um die gleiche Unterkunft für Leiharbeiter handelt und ob es einen Zusammenhang zwischen den Auseinandersetzungen gibt, konnte eine Pressesprecherin der Kreispolizei Kleve auf Nachfrage nicht sagen.

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