An Rhein und Issel. Wird es an Heiligabend eine Messe geben? Muss man sich Karten dafür sichern? Die NRZ gibt einen Überblick für Emmerich, Rees und Isselburg.
2020 ist alles ein wenig anders. So sicherlich auch der Heilige Abend und das Fest der Weihnacht. Für viele – neben dem Treffen mit der Familie – gehört dazu sicher auch der Gang in die Kirche. „Doch einige werden sicherlich auch vor der Frage stehen, ob sie das in diesem Jahr auch wirklich machen wollen und eventuell ein Risiko eingehen“, so Emmerichs Stadt- und Landpfarrer Bernd de Baey.
Fest steht: Die Verantwortlichen der katholischen, als auch der evangelischen Kirchen in Emmerich, Rees und Isselburg haben sich bereits Gedanken gemacht oder planen noch, wie das Weihnachtsfest in den Gotteshäusern 2020 aussehen kann. Hier schon einmal ein Überblick – natürlich unter Vorbehalt – was in den einzelnen Gemeinden der Städte derzeit feststeht und wie eventuell sogar das Prozedere in Sachen Sitzplatzreservierung aussieht.
Heiligabend und Weihnachten: So planen die Kirchen in Emmerich
Seelsorgeeinheit St. Christopherus/St. Johannes der Täufer: „Heiligabend und Weihnachten wird es ein großes Angebot geben“, erklärt Stadt- und Landpfarrer Bernd de Baey auf Nachfrage der NRZ. Die Vorbereitungen und Abstimmungen dafür laufen bereits. Am Wochenende, 28./29. November, werde es wohl einige erste Informationen geben. Fest steht: „Ohne Voranmeldung und Platzkarten wird es nicht gehen.“
Pfarrei St. Vitus: Platzkarten für die Tage ab dem 24. Dezember bis ins neue Jahr hinein gibt es auch in der Pfarrei St. Vitus. In den drei Kirchen der Pfarrei wird für diesen Zeitraum eine digitale Sitzplatzbuchung eingeführt.
„Das bedeutet, dass man coronabedingt ohne Platzkarte keinen Platz in unseren Kirchen zu den gottesdienstlichen Feiern bekommen kann“, teilen die Verantwortlichen mit. Online unter www.st-vitus.com können diese Plätze zum Beispiel ab Sonntag, 29. November, selbstständig über das Handy oder den PC gebucht werden. Auch telefonisch sowie persönlich durch das Pfarrbüro ist das möglich. Es kann sogar ausgesucht werden, wo man in etwa Platznehmen möchte – etwa im Mittelschiff oder eher rechts oder links vom Altar.
Geplant ist etwa am 24. Dezember morgens ein meditativer Weihnachtsgottesdienst, ebenso natürlich auch um 22 Uhr an Heiligabend die Christmette in St. Vitus so wie viele weitere Messen und Gottesdienste.
Evangelische Kirchengemeinde: Am 24. Dezember 2020 wird die Evangelische Kirchengemeinde Emmerich neue Wege gehen. Und zwar werden dann die festlichen Weihnachtsgottesdienste an Heiligabend im Freien stattfinden. Zumindest derzeit geplant ist, dass am 24. Dezember, um 16.30 Uhr in Elten an der Gerritzens Mühle Dr. Martin Neubauer einen Gottesdienst feiert, als auch um 18 Uhr auf dem Rathausvorplatz in Emmerich. Fest steht aber auch schon, dass der Neujahrsgottesdienst am 1. Januar 2021 um 15 Uhr ausfallen wird. Die Kirche bittet sich im Gemeindebüro für die Gottesdienste anzumelden unter 02822/52098 oder per Email gemeindebuero@kirche-emmerich.de.
Heiligabend und Weihnachten: So planen die Kirchen in Rees
Katholische Kirche : Was die katholischen Kirchen in Rees angeht, so steht noch nicht fest, was diese Heiligabend oder Weihnachten bieten werden. „Die Planungen dazu laufen noch“, so Cornelia Schmitz. Voraussichtlich in der kommenden Woche könnte es Details aus den Gemeinden geben, wann es wo und unter welchen Bedingungen Gottesdienste und Messen gibt.
Evangelische Kirche Haldern/Rees: Die Evangelische Kirchengemeinde Rees plant vier Gottesdienste am Heiligen Abend in der Evangelischen Kirche am Markt in Rees. Begonnen wird mit den beiden Familiengottesdiensten um 15 Uhr und um 16 Uhr. Um 17.30 Uhr und um 19 Uhr folgen dann die beiden traditionellen Weihnachtsgottesdienste.
„Wir bitten um Verständnis, dass wir die Plätze in der Kirche nur nach Voranmeldung verteilen. Wir können im Gottesdienstraum bis zu 40 Personen und im Saal bis zu 30 Personen zulassen“, so Pfarrerin Sabina Berner-Pip.
Die Anmeldeformulare gibt es unter kirche-rees.de . Am ersten Feiertag, 25. Dezember und am zweiten Weihnachtsfeiertag wird wie gewohnt um 11 Uhr Gottesdienste gefeiert.
Evangelische Kirche Millingen: An Heiligabend wird es in Millingen um 15 Uhr einen Familiengottesdienst mit Krippenspiel geben. Es wird wohl so sein, dass hier die Personenzahl im günstigsten Fall auf 50 Personen beschränkt werden muss. „Daher vergeben wird am 20. Dezember von 10 bis 13 Uhr in Millingen im Gemeindehaus kostenlos nummerierte Eintrittskarten für den Gottesdienst“, teilt Pfarrer Michael Binnenhey mit.
Zu den Gottesdiensten am 1. Christtag um 11 Uhr mit Abendmahl in Millingen (die Christvesper am 24. Dezember muss leider ausfallen) und am 2. Christtag um 11 Uhr in Rees sind alle eingeladen, allerdings können nur so viele eintreten, bis die Höchstbesucherzahl erreicht ist.
Heiligabend und Weihnachten: So planen die Kirchen in Isselburg
Pfarrei St. Franziskus: Für alle Festgottesdienste und Festmessen in den katholischen Kirchen ist eine Anmeldung beim Pfarrbüro unter 02874/704 oder per E-Mail an stfranziskus-isselburg@bistum-muenster.de erforderlich. Es gibt dann das Einlassticket für einen festen Platz, das bis zum 18. Dezember im Pfarrbüro abgeholt werden muss.
An Heiligabend finden in der St. Pankratius-Kirche in Anholt um 14 und 15.30 Uhr Festmessen, um 17 Uhr ein Festgottesdienst und um 22 Uhr eine Christmette statt. Für den ersten Weihnachtstag sind um 8 und 18 Uhr Festmessen, für 10 Uhr ein Festgottesdienst sowie für den zweiten Weihnachtstag um 17 Uhr eine Festmesse geplant.
In der St. Bartholomäus-Kirche in Isselburg geht es an Heiligabend um 14 Uhr mit einer Festmesse los, für 16 Uhr ist ein Familiengottesdienst und um 19 Uhr die Christmettte geplant. Am ersten Weihnachtstag gibt es um 11 Uhr einen Festgottesdienst und am zweiten Weihnachtstag um 11 Uhr eine Festmesse.
Keine Anmeldung ist dagegen für den ökumenischen Festgottesdienst an Heiligabend um 17 Uhr nötig, der auf dem Schulhof der Grundschule in Werth stattfindet. Um 18 Uhr gibt es an gleichem Ort eine Christmette.
Am ersten und zweiten Weihnachtstag sind jeweils eine Festmesse um 9.30 Uhr in der St. Peter und Paul-Kirche in Wert geplant. In der Dreifaltigkeits-Kirche in Schüttenstein sind für den ersten Weihnachtstag zwei Festmessen geplant, um 9.30 und 11 Uhr sowie am zweiten Weihnachtstag um 10 Uhr.
Evangelische Kirchengemeinde Isselburg: An Heiligabend wird es in Isselburg um 17.15 Uhr einen Familiengottesdienst mit Krippenspiel geben. Es wird wohl so sein, dass hier die Personenzahl im günstigsten Fall auf 130 Personen beschränkt werden muss. „Daher vergeben wird am 20. Dezember von 11 bis 13 Uhr auch hierfür im Gemeindehaus Isselburg kostenlos nummerierte Eintrittskarten für den Gottesdienst“, teilt Pfarrer Michael Binnenhey mit.
An Heiligabend wird es außerdem um 23 Uhr eine Christmette in Isselburg geben. Für diese und weitere Gottesdienste gilt: Hier können nur so viele eintreten, bis die Höchstbesucherzahl erreicht ist.
Am 1. Christtag gibt es um 9.45 Uhr einen Gottesdienst mit Abendmahl in Isselburg. Am Sonntag nach Weihnachten wird es um 18 Uhr einen weihnachtlichen Abendgottesdienst in Isselburg mit Pfarrerin Denise Weiberg geben.
Evangelische Kirchengemeinde Werth/Anholt: Unter freiem Himmel feiert die Evangelische Kirchengemeinde Werth/Anholt an Heiligabend eine Krippenandacht anbieten. „Geplant ist“, so Pfarrer Jürgen Heidemann, „eine möglichst lebendige Krippe auf die Beine zu stellen“. In Anholt wird sich diese am Boule-Platz befinden. Hier soll die Andacht um 15 Uhr starten. Zunächst mit einem Impuls seinerseits, dann soll die Weihnachtsgeschichte vorgetragen werden. Eventuell wird das Vater-Unser gemeinsam gesprochen und auch zumindest ein Weihnachtslied gemeinsam gesummt. In Werth wird es ebenfalls am 24. Dezember eine Krippenandacht geben. Treffpunkt hierzu ist um 17 Uhr der Schulhof der Grundschule.
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