Emmerich. Verkaufsoffene Sonntage im Advent, die jetzt gekippt wurden, hatte es in Emmerich zuletzt ohnehin nicht gegeben. Handel setzt auf lange Samstage.
Im Advent wird es keine verkaufsoffenen Sonntage geben . Das hat das Oberverwaltungsgericht entschieden. Die Emmericher Werbegemeinschaft (EWG) trifft diese Entscheidung nicht unvorbereitet: „Die rechtlichen Rahmenbedingungen hatten sich nicht geändert. Wir waren davon ausgegangen, dass es nichts wird und haben die verkaufsoffenen Sonntage entsprechend nicht beworben. Der Handel hätte sich aber gefreut, wenn es geklappt hätte“, sagt Sara Kreipe, Vorsitzende der EWG.
Der lange Samstag wird beworben
Die EWG setzt lieber auf den Samstag. Da haben einige Geschäfte sonst schon um 13 oder 14 Uhr geschlossen. Im Advent werden diese Geschäfte bis 16 Uhr öffnen. Vor allem Filialisten haben aber auch ohnehin bis 18 Uhr, teils noch länger, geöffnet. Für den langen Samstag möchte man die Emmericher nun mobilisieren. Banner werden in den Schaufenstern darauf verweisen.
Insgesamt gebe es zu verkaufsoffenen Sonntage in Emmerich ein gemischtes Stimmungsbild: Für viele lohne es sich, für einige nicht, und davon öffneten manche nur, um Flagge zu zeigen, so Kreipe. In Corona-Zeiten sei die Lage schwer zu beurteilen: „Im Moment ist natürlich jeder Ausfall schlecht“, unterstreicht Kreipe, die ja auch Wirtschaftsförderin der Stadt Emmerich ist.
Stadtfeste finden alle in wärmeren Monaten statt
Neben den langen Samstagen setzt die EWG im November noch auf die Schaufensterrallye . Und es wird im Dezember die Stiefelaktion kommen, bei der Kinder ihre Stiefel in Geschäften abgeben und befüllt zurück bekommen. Infos folgen.
Der verkaufsoffene Sonntag hatte in Emmerich zuletzt im Weihnachtsgeschäft ohnehin kein Gewicht. Es gab schlichtweg keine mehr. Sie müssen ja in einen Veranstaltungsrahmen eingebunden werden. Die Stadtfeste finden alle in der wärmeren Jahreszeit statt. „Der Lichtermarkt, den wir vergangenes Jahr neu eingeführt haben, ist noch zu klein. Es ist das Ziel für die nächsten Jahre, hierzu einen verkaufsoffenen Sonntag zu entwickeln“, sagt Kreipe.
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