Emmerich. Der Einsatzplan steht bereits: Wenn die ersten Flocken in Emmerich fallen, gibt es einen fest eingespielten Ablauf bei dem Winterdienst der KBE.

Wenn im Bereitschaftsdienst nach 4 Uhr das Telefon klingelt, dann heißt es für die Männer des Winterdienstes der Kommunal Betriebe Emmerich (KBE) so schnell wie möglich raus aus den Federn und ab auf die Strecke. „Kaffeetrinken ist dann nicht“, sagt Helmut Schaffeld. Den gibt es erst frisch gekocht durch den Bürodienst – nämlich beim ersten Nachladen von Salz und Sole auf dem Bauhof am Blackweg.

Der Winterdienst in Emmerich ist bestens organisiert. Ab 4 Uhr gilt die Rufbereitschaft. Ist Schnee angekündigt oder gar gefallen, fährt einer aus der Bereitschaft zunächst die klar definierte Kontrollstrecke im Stadtgebiet ab. Sprich: neuralgische Stellen wie Brücken, aber auch Durchlässe und ungewöhnliche Pflasterstrecken.

Bürodienst beobachtet die Abläufe und regelt Probleme

Je nachdem wie die Lage ist, kommen die weiteren Helfer aus dem Bereitschaftsdienst hinzu. Bei einem extremen Wintereinbruch sind dann elf Männer verteilt auf verschiedene Fahrzeuge mit Aufsatzstreuer und auch als Handkolonne unterwegs.

Einer aus der Bereitschaft bleibt dann im Büro – und regelt alles. So etwa, wenn Probleme auftauchen. Oder kann auch nachregulieren, wenn ein Fahrzeug in seinem Streubereich schon fertig ist und in einem anderen Bereich mithelfen kann.

Stets das Wetter im Blick um vorbereitet zu sein

Wo in Emmerich durch die KBE der Winterdienst stattfindet, ist klar reguliert. Ab und zu gibt es Änderungen. „Vorwiegend, wenn etwa sich Buslinien ändern“, erklärt Bauhofleiter Helmut Schaffeld. Denn gerade diese Straßen vom Schnee zu befreien, ist Aufgabe des Winterdienstes der Stadt.

Um den Großteil der Straßen frei zu bekommen, müssen die Fahrzeuge ein- bis zweimal neu mit Salz oder Sole nachgeladen werden. Natürlich haben die Verantwortlichen gerade in der Winterzeit stets das Wetter im Blick und wissen so, wann „Ausrücken“ angesagt ist.

„Manchmal ruft uns aber auch die Polizei an“, so Straßenbaumeister Jörg Illbruck. Etwa bei Blitzeis.