Emmerich. Kommunaler Ordnungsdienst, den die Politik beschlossen hat, soll im ersten Quartal 2021 seinen Dienst antreten. Ausschreibung ist abgeschlossen.
Wirklich sicher fühlen sich die Emmericher abends an bestimmten Stellen in ihrer Stadt nicht. Das bestätigt auch das Ergebnis des NRZ-Bürgerbarometers. Ein besseres Sicherheits-Gefühl soll den Menschen absehbar deshalb der Kommunale Ordnungsdienst (KOD) vermitteln. Die Vorbereitungen dafür laufen. „Im ersten Quartal 2021 sollen die ersten der vier neuen Mitarbeiter ihren Dienst antreten“, sagt der Pressesprecher der Stadt, Tim Terhorst.
Vier Planstellen sind bei der Stadt für den neu einzurichtenden Dienst vorgesehen, um den Menschen auf der Straße auch abends das mulmige Gefühl nehmen zu können. „Die Mitarbeiter werden präsent sein. Es geht vor allem darum, dass sie ansprechbar sind für Bürger, die etwas sorgt“, sagt Terhorst. Dass der Ordnungsdienst kommt, darüber ist sich die Politik schnell einig gewesen. Die Idee stammt von Bürgermeister Peter Hinze. „Die Mittel sind im laufenden Haushalt eingeplant“, bestätigt der Pressesprecher.
Stellenausschreibung ist abgeschlossen
Die Stellenausschreibung ist abgeschlossen, in den kommenden Wochen sollen die ersten Vorstellungsgespräche mit den ausgewählten Bewerben stattfinden. Dann folgen entsprechende Lehrgänge. Denn die Einsatzkräfte müssen nicht nur verwaltungsinterne Kenntnisse haben, sondern sollen in erster Linie auch deeskalierend eingreifen können, wenn nötig.
Geplant ist beispielsweise ein Praktikum bei der Polizei-Leitstelle in Kleve, wo es auch ums Thema Eigenschutz geht. Die Frauen beziehungsweise Männer werden nicht nur an ihrer Kleidung mit entsprechenden Hosen und Jacken erkennbar sein, sondern tragen auch stichsichere Westen, haben Reizgas dabei und eine Erste-Hilfe-Ausstattung.
Dienstfahrzeug wird noch angeschafft
Hier gibt es mehr Artikel aus Emmerich, Rees und IsselburgMobil sein werden die Mitarbeiter des Kommunalen Ordnungsdiensts auch. Ein Fahrzeug werde noch angeschafft, um auch in den Ortsteilen Präsenz zu zeigen. Der Wagen wird deutlich als Dienstfahrzeug erkennbar sein. „Die meiste Zeit dürften sich die vier neuen Mitarbeiter dann aber wohl im Innenstadt-Bereich aufhalten und dort abends Streife gehen – auch abends oder am Wochenende“, glaubt Tim Terhorst.
Über entsprechende Dienstpläne mit Zeiten, wann und wo sie unterwegs sein sollen, wird nachgedacht. „Fürs Sicherheitsgefühl wird es gut sein, wenn die Kollegen dann im ersten Quartal nächsten Jahres ihren Dienst angetreten haben und in der Stadt sichtbar unterwegs sein werden“, so der Pressesprecher.
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