Rees. Neue Eigentums- und Mietwohnungen an Empfänger- und Jungblutstraße im Ortskern Rees sind fast alle bezogen. Weiter große Nachfrage.

Barrierefreie Wohnungen, möglichst sogar mit Aufzug, im Ortskern von Rees zu finden, ist fast ausgeschlossen. Kein Wunder, dass die sieben neuen Eigentums- und drei Mietwohnungen an der Empfängerstraße und Jungblutstraße im Handumdrehen vom Markt waren. „Eigentlich ist nur noch die Penthouse-Wohnung noch nicht bezogen. Aber reserviert ist sie schon“, weiß Architekt Dieter Karczewski. Er hat das Großprojekt von Investor Michael Brückers von der „Clever Immobilien GmbH“, der die Eigentumswohnungen gebaut hat, begleitet.

Der Blick hoch oben von der elf Meter langen und 1,50 Meter breiten Terrasse, gefliest mit großen, hellen Platten und einem Geländer aus Milchglas und Edelstahl, ist fantastisch. Man schaut auf den Rhein, ostwärts sieht man das Rathaus. „Die Lage ist schon außergewöhnlich“, weiß Karczewski. Der, was sofort ins Augen sticht, nur bestes Material eingeplant hatte.

Mieter kann per Aufzug in seine Penthouse-Wohnung fahren

„Der Mieter kann sogar exklusiv mit dem Aufzug in seine Penthouse-Wohnung fahren“, erklärt der Architekt. Dafür habe er einen eigenen Schlüssel. Von oben kann er dann auch Gäste, die er per Video unten an der Haustüre identifiziert hat, zu sich in die 140 Quadratmeter große Wohnung kommen lassen.

Anderthalb Jahre dauerte die Bauzeit für beide Häuser, auch fürs gegenüberliegende Gebäude mit seinen drei Mietwohnungen von Investor Laurenz Lensing, für das Architekt Karczewski ebenfalls verantwortlich zeichnet. 2,2 Millionen Euro betrug die Investitionssumme für beide Projekte. Verzögert hatte sich die Fertigstellung, weil mitten in der Bauzeit die beauftragte Baufirma Pleite gegangen war.

Bedarf an gut ausgestatteten innerstädtischen Wohnungen ist groß

Im Mai dieses Jahres wurden dann die ersten Wohnungen bezogen, „wobei die Hälfte der Eigentumswohnungen von Reesern gekauft worden sind“, sagt Karczewski. Der weiß, dass in Rees immer noch sehr großer Bedarf an barrierefreien Wohnungen in der City besteht. Da finde man derzeit nichts, „schon gar nicht mit Aufzug“.

Hier gibt es mehr Artikel aus Emmerich, Rees und IsselburgDass in Rees der Bedarf an gut ausgestatteten innerstädtischen Wohnungen groß ist, betont auch Bürgermeister Gerwers. „Deshalb freue ich mich, dass das Wohnprojekt an der Jungblut- und Empfängerstraße nun so gut wie abgeschlossen ist und die Wohnungen bezogen werden konnten.“ Dadurch seien jetzt nachgelagert in Rees auch Einfamilienhäuser mit Gärten frei geworden, die dann etwa durch junge Familien übernommen werden könnten.

Mit Fertigstellung des Stadtquartiers auf dem ehemaligen Niag-Gelände dürfte sich die Situation etwas entspannen.

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