Isselburg. Wegen der Corona-Pandemie war eine im März geplante Veranstaltung der Musikschule Isselburg abgesagt worden. Nun wurde das Vorspielen nachgeholt.

Der achtjährige Anton Gertges eröffnete – sehr gelassen – mit seinem Baritonhorn die Vorspielwoche „Musikschule in Concert“ der Musikschule Bocholt-Isselburg. Infolge der Corona-Pandemie musste die im März 2020 geplante Veranstaltung kurzfristig abgesagt werden.

Konzert im PZ der Hauptschule

Doch nun fand das Musikschulteam einen gangbaren Weg, im Pädagogischen Zentrum der Hauptschule Isselburg die Leistungsfähigkeit der jungen Schüler der Musikschule zu präsentieren.

Nur jeweils zwei Personen je Schüler waren als interessierte Zuhörer zugelassen. Die hoch motivierten Schüler, die ihren Auftritten entgegenfieberten, hätten sicherlich ein größeres Publikum verdient, aber die derzeitige Situation ließ das nicht zu. „Wir haben zum ersten Vorspiel in 2020 ein gutes und abwechslungsreiches Programm zusammengestellt“, merkte Musiklehrer Ralf Schmittkamp an.

Repräsentativer Eindruck der Musikschule

Wir – das waren die Musiklehrerin Hildegunde Hagemann sowie die Musiklehrer Jürgen Üffing, Maik Meldrum und Frank Volks, die die Kinder auf ihre Auftritte gut vorbereitet hatten und somit einen repräsentativen Einblick in die Musikschularbeit ermöglichten.

Das Vorspielen fand im PZ der Hauptschule statt.
Das Vorspielen fand im PZ der Hauptschule statt. © FUNKE Foto Services | Konrad Flintrop

Auf den Instrumenten Bariton, Klarinette, Schlagzeug, Trompete und Blockflöte bewiesen die jungen Musiker im Alter von 6 bis 16 Jahren ihren schon beachtlichen Leistungsgrad.

Mit einer formvollendeten Verbeugung bedanke sich Felix, der Bruder von Anton Gertges, für den wohlverdienten Applaus des Publikums. Melodisch gut abgestimmt, inspirierte Till Albers (Bariton) in einem Duett mit seinem Musiklehrer Maik Meldrum die Zuhörer und erhielt hierfür den gebührenden Applaus. Ebenso überzeugten die Schüler des Musiklehrers Jürgen Üffing mit ausdrucksvoll vorgetragenen Trompetenvariationen.

Bevor es richtig „laut“ wurde, bewies eine Musikschülerin, dass sie von Frank Volks gut auf ihren Klarinettenauftritt vorbereitet wurde.

Viel Spielfreude bei den Schlagzeugern

Nachwuchssorgen bei den Percussion-Instrumenten wird es wohl in dieser Region nicht geben. Geschickt, konzentriert und mit großer Spielfreude zauberten die Musikschüler von Ralf Schmittkamp ihr Repertoire auf den Schlagzeugen. Hier zeigten besonders der zehnjährige Laurenz Heidemann und der 13-jährige Mattes Gottschalk ihre große Begeisterung für das Instrument und gaben eine erfrischende Demonstration ihres Könnens.

Start in die musikalische Ausbildung

Den Start in eine musikalische Ausbildung begleitet in der Zweigstelle der Musikschule Isselburg seit vielen Jahren die Musikschullehrerin Hildegunde Hagemann erfolgreich. Ihre jungen Musikschülerinnen bewiesen, dass sie schon die Grundtechniken des Klarinettenspiels gut beherrschen und Freude am Musizieren haben.

Mit der Veranstaltung war Schmittkamp zufrieden. „Ich freue mich, dass das die Musizierstunde unter den eingeschränkten Bedingungen stattfinden konnte – besser, als nichts“, stellte er fest.

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