Emmerich. Peter Hinze verteidigt sein Bürgermeisteramt, weil seine authentische, ehrliche Art ankommt. Aber auch Matthias Reintjes geht gestärkt hervor.

Das Ergebnis spiegelt die Eindrücke wider: Peter Hinze hat mit seiner authentischen, ehrlichen Art die Emmericher als Bürgermeister in den vergangenen fünf Jahren überzeugt. Er ist sich treu geblieben, hat mit einer guten Menschenführung auch im Rathaus Freunde gewonnen und konnte besonders als Krisenmanager zeigen, dass er anpacken kann. Alle Wahlbezirke zu gewinnen, das ist schon respektabel.

Nun hat der 60-Jährige fünf Jahre Zeit all die Dinge, die der Rat und er angestoßen haben – und das sind in Emmerich etliche Langzeitprojekte – weiter voran zu bringen. Wie zuvor auch wird das eine Leistung des gesamten Rates mit Bürgermeister in guter Zusammenarbeit mit der Verwaltung sein. Keiner kann sich allein Leuchtturmprojekte zuschreiben. Es ist eine Teamleistung. Das hat Hinze verstanden.

Die CDU baut mit Reintjes einen Kandidaten für kommende Jahre auf

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Dr. Matthias Reintjes geht dennoch gestärkt aus dieser Wahl. Es ist immer schwer einen amtierenden Bürgermeister abzulösen, vor allem dann, wenn dieser nicht negativ aufgefallen ist. CDU-Kandidat Reintjes ist erst 31 Jahre alt und kann schon reichlich politische Erfahrung vorweisen. Hinze hat auch zwei Wahlen verloren, bevor er es ins Rathaus schaffte. Sollte Reintjes in fünf Jahren erneut antreten, und Hinze sehr wahrscheinlich nicht, dann ist Reintjes Favorit. Die CDU baut hier einen Kandidaten auf, der über Jahre das politische Geschehen an der Spitze mitprägen könnte.

Die Wahlbeteiligung in Emmerich mit 39,14 Prozent ist allerdings nicht erfreulich. 41,46 Prozent waren es noch 2015. Warum die Beteiligung jetzt wieder gesunken ist? Schwer zu sagen. Vielleicht waren einige mit beiden Kandidaten nicht einverstanden.

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