Kreis Borken. Für das Amt der Landrätin des Kreises Borken kandidiert für die Grünen Susanne Trautwein-Köhler. Die dreifache Mutter wohnt in Gronau.
Klimaschutz, Bildung und Landwirtschaft – diese drei Themen liegen Susanne Trautwein-Köhler besonders am Herzen. Kein Wunder. Aufgewachsen ist die dreifache Mutter als eines von neun Kindern auf einem Bauernhof und in ihrer Familie gibt es viele Landwirte. 1975 wurde die Landratskandidatin der Grünen im Kreis Borken in Lingen geboren. Mittlerweile lebt sie in Gronau und unterrichtet an einer Ahauser Schule.
Trautwein-Köhler ist Mitglied bei Parents For Future, zudem ist sie seit 2015 aktiv in der Flüchtlingshilfe. Seit Februar 2019 ist sie Mitglied bei den Grünen im Ortsverband Gronau, sowie Vorstandsmitglied des Kreisverbandes Borken der Grünen.
Auch Susanne Trautwein-Köhler will ins Kreishaus einziehen. Der NRZ hat die Kandidatin vier Fragen beantwortet.
Warum bewerben Sie sich um das Amt der Landrätin für den Kreis Borken?
Die großen Herausforderungen, die unsere Gesellschaft in Zukunft zu meistern hat, brauchen neue Konzepte. Mit einem „Weiter wie bisher“ werden wir echten Klima- und Artenschutz, Chancengleichheit und soziale Gerechtigkeit nicht erreichen. Was wir brauchen, ist einen frischen Wind und den Mut, unseren Kreis Borken auch für zukünftige Generationen lebenswert zu erhalten. Außerdem ist es höchste Zeit, nach 45 Jahren, für die erste Frau in diesem Amt.
Warum sollten die WählerInnen Ihnen das Vertrauen schenken?
Ich kenne die Probleme, die die Menschen umtreiben. Aus eigener Erfahrung und auch aus meiner beruflichen Praxis weiß ich, dass es Existenzangst und Armut auch mitten unter uns gibt. Ich möchte den Menschen in den Mittelpunkt meiner Arbeit stellen.
Wenn Sie als Landrätin gewählt werde, welche Themen/Probleme werden Sie als erstes angehen?
Ich werde ein Amt für Klimaschutz und Nachhaltigkeit einrichten, damit diesem Thema die Wichtigkeit zukommt, die ihm gebührt. Des Weiteren werde ich die Förderung der allgemeinen Sozialberatung durch Verbände wieder einführen, denn wir dürfen niemanden allein lassen, der Hilfe benötigt, wenn wir gesellschaftlichen Zusammenhalt wollen.
Die Anbindung Isselburgs an den ÖPNV wird oft seitens der Bürger bemängelt. Was kann getan werden, um die Anbindung zu verbessern?
Gerade im ländlichen Raum sollten an zentralen Haltestellen Car-sharing-Optionen zur Verfügung stehen, um lange Wartezeiten auf einen Anschluss zu vermeiden. Direkte Busverbindungen ohne Umsteigen zu Knotenpunkten im Kreis Borken müssen geschaffen werden, um attraktive Fahrtzeiten zu erreichen und eine echte Alternative zum Auto darzustellen.
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