Rees. Landratskandidat Peter Driessen und Bürgermeisterkandidat Bodo Wißen besuchten Deichverband Bislich-Landesgrenze. Fachsimpeln mit dem Deichgräf.

Zum Besuch beim Deichverband trafen sich jetzt Landratskandidat Peter Driessen und Bodo Wißen, SPD-Bürgermeister-Kandidat in Rees. Der Geschäftsführer des Deichverbandes Bislich-Landesgrenze, Holger Friedrich, brachte es auf den Punkt: „Es geht bei der Arbeit des Deichverbandes um nicht weniger als den Schutz von Leben und Gütern.“

Grund genug für den von SPD, Grünen, FDP und Freie Wähler unterstützten parteilosen Landratskandidaten Peter Driessen, dem Deichverband Bislich-Landesgrenze einen Besuch abzustatten. Wobei Driessen auch schon in seiner bereits 16 Jahre andauernden Amtszeit als Bürgermeister der Gemeinde Bedburg-Hau reichlich Erfahrung mit dem Deichwesen gemacht habe, so die SPD.

Vortrag über 600-jährige Geschichte des Deichschutzes

Kundig fachsimpelte er mit Deichgräf Herbert Scheers, dessen Stellvertreter Harry Schulz und Geschäftsführer Holger Friedrich über Deiche und Hochwasserschutz. Lebendig war bei allen noch die Erinnerung an das Hochwasser von 1995, bei dem der Deich in Haffen sehr gefährdet war. Friedrich hatte in der Emmericher Geschäftsstelle einen Vortrag vorbereitet, indem er die bereits über 600-jährige Geschichte des Deichschutzes sowie die Herausforderung, diese Traditionen in eine moderne Zeit zu überführen, sprach.

Hier gibt es mehr Artikel aus Emmerich, Rees und IsselburgDas Land am Niederrhein habe dem Wasser über Jahrhunderte abgerungen werden müssen. „Damals lag Haldern sogar am Rhein“, warf Bürgermeisterkandidat Bodo Wißen ein und wies damit auf den häufigen Wechsel des Rheinbettes hin. Besonders einschneidend und auch nicht unumstritten war die Gründung des seit 2007 existierenden Deichverbandes Bislich-Landesgrenze. „Anders als damals behauptet wurde, haben wir hier keinen Wasserkopf, sondern eine kleine effektive Verwaltung aufgebaut“, so Friedrich. Die Gebühren seien konstant geblieben.

Beide Kandidaten gratuliertem zur schnellen Deichsanierung

Zwar ist die Verwaltung klein, die Projekte jedoch sind riesig in ihren baulichen und in ihren finanziellen Dimensionen. Davon ließen sich die Kommunalpolitiker vor Ort in Bienen überzeugen. Riesige Betonklötze formen die Schleuse, die letztlich das Millinger Meer mit dem Bienener Altrhein verbinden wird. Der Deichneubau konnte rund ein Jahr früher als ursprünglich geplant fertiggestellt werden.

Ein großer Erfolg, zu dem Landratskandidat Driessen und Bürgermeisterkandidat Wißen und die Ratskandidatinnen und Ratskandidaten von SPD und Grünen gratulierten.