Emmerich. Die AfD muss sich zu Stefanie van Laak positionieren. Es ist zu hoffen, dass Emmericher Bürger und Parteien sich solidarisch zeigen.
In Emmerich gewinnt man häufig den Eindruck, man sei von allem weit weg. Von Großstadttrends etwa. Oder von Wetterkapriolen. Diesmal ist Emmerich mittendrin.
Machte die AfD bisher auch in Emmerich immer noch einen gemäßigten Eindruck, so kann dies für Stefanie van Laak nicht mehr gelten. Nicht genau hingeguckt? Das wäre aber reichlich naiv. Die Partei muss jetzt mal eine Nacht darüber schlafen und sich dann positionieren. Ist eine Kandidatin so weit rechts wirklich in Ordnung? Egal wie sympathisch oder demokratisch sie sich privat gibt.
Zugleich ist nur zu hoffen, dass die Bürgerschaft und die anderen demokratischen Parteien Solidarität zeigen.
Verweis auf den NRZ-Kompass
Wer jetzt meint, sauberer Journalismus wäre es, auch Stefanie van Laak zu befragen: Die NRZ möchte Kandidaten so weit rechts in der Gesellschaft kein weiteres Forum bieten. Im Kompass der NRZ, der gemeinsam mit Lesern erarbeitet wurde, wird erklärt, die NRZ ist eine „unabhängige, an keine Parteiauffassung gebundene Zeitung. Sie tritt für die freiheitliche-demokratische Grundordnung in einem sozialen Staat ein. Sie wendet sich gegen alle rechts- und linksextremen Tendenzen“. Auch haben wir im Online-Bericht darauf verzichtet, Links zu Quellen oder gar Videos vorzuhalten. Wer danach sucht, wird „Steff Charlotte“ finden. Aber nicht über die NRZ.
Fabian Wehren, der durch die öffentlichen Forderungen auch Mut zeigt, hat gegenüber der NRZ klar gemacht, dass es ihm nicht um Wahlkampf geht. Das glauben wir ihm. Es geht um die Demokratie in Emmerich.
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