Heelden. Projekt befürwortet: Die Verkehrsbelastung im Gewerbegebiet Heelden soll verringert, die Erreichbarkeit von Einrichtungen gesteigert werden.
Johannes Epping geizte nicht mit Lob. Kein Wunder: Der FDP-Politiker aus Heelden hat sich selbst in den vergangenen Jahren immer wieder dafür eingesetzt, den Isselburger Ortsteil besser an den öffentlichen Personennahverkehr anzubinden.
Und auch gemeinsam mit den anderen Parteien die verkehrliche Situation in Heelden zu verbessern. „Ich freue mich, dass ein solcher Antrag nun von der Verwaltung kommt“, sagte der Freie Demokrat auf der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Planung, Vergabe und Wirtschaft.
Auch Stadtverwaltung hat das Thema Mobilität und Heelden auf der Agenda
Denn: Für Heelden soll ein Mobilitätskonzept erarbeitet werden, dass sowohl die verkehrliche Situation des Gewerbegebietes als auch die bessere Anbindung der Siedlungen beinhaltet. Einem entsprechenden Antrag, dass dieses erstellt werden kann und auch dafür finanzielle Mittel bereit gestellt werden, stimmten die Politiker einstimmig zu.
Auch die Stadtverwaltung Isselburg weiß natürlich, dass es seit geraumer Zeit verschiedenste Überlegungen und Bemühungen gibt, die verkehrliche Situation im Ortsteil Heelden zu verbessern.
Zukunftsnetz Mobilität NRW wies auf Fördermittel hin
Hierzu zählen, so stellt es die Verwaltung in einer entsprechenden Sachdarstellung dar, die Aspekte Verkehrssicherheit, Verkehrsbelastung, Verkehrssteuerung und Verkehrsbedarfe. Die Stadt habe die Aspekte und entsprechende Überlegungen in der Vergangenheit mehrmals sowohl mit dem Fachbereich Verkehr des Kreises Borken als auch mit dem Zukunftsnetz Mobilität NRW besprochen.
Und das hat nun gefruchtet. Auf der Basis dieser Gespräche hat das Zukunftsnetz Mobilität NRW nämlich darauf hingewiesen, dass es noch kurzfristig möglich sei, Fördermittel in Höhe von 80 Prozent der entstehenden Kosten für eine Untersuchung für ein betriebliches Mobilitätsmanagement zu beantragen.
Mit Bewohnern neue Mobilitätsangebote entwickeln
Das Konzept, um das betriebliche Mobilitätsmanagement zu beantragen, wurde bereits erstellt – und eingereicht. So sollen durch das betriebliche Mobilitätsmanagement etwa für das Gewerbegebiet Heelden Lösungen für die Mitarbeitermobilität gefunden werden.
Jeder Betrieb kann hier eigene inhaltliche Schwerpunkte und Ziele setzen. Für die Verbesserung der Quartiersmobilität für die Siedlungsbereiche Heelden sollen gemeinsam mit den Bewohnern und auf Basis der Mobilitätsbefragung unter den Bewohnern neue Mobilitätsangebote entwickelt werden. Auch eine Verbesserung der Anbindung des Stadtteils Heelden durch alternative Mobilitätskonzepte sollen geschaffen werden.
Verkehrsbelastung im Gewerbegebiet reduzieren
Kurzum: Ziel der Stadt Isselburg ist es, die hohe Verkehrsbelastung im Gewerbegebiet Heelden bzw. den dazugehörigen Knotenpunkten – zu den Hauptverkehrszeiten am Morgen und am Nachmittag/Abend– zu reduzieren sowie die Erreichbarkeit von öffentlichen Einrichtungen und der Versorgungszentren für die Bewohner des Ortsteils durch die Initiierung von neuen Mobilitätsangeboten zu verbessern.
Für die Durchführung des Projektes sei mit einem Kostenaufwand von bis zu 50.000 Euro zu rechnen. Ausgehend von einer 80-prozentigen Förderung durch das Land NRW verbleibt ein von der Stadt Isselburg zu erbringender Eigenanteil in Höhe von 10.000 Euro.
2021 kann Prozess starten
Die Ausschreibung des Projektauftrages ist im 1. Quartal 2021 geplant. Die Beauftragung eines Dienstleisters mit der Erstellung des Konzepts soll im 2. Quartal 2021 erfolgen, sodass der Erarbeitungsprozess spätestens im 3. Quartal beginnt.
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