Emmerich. Der Sozialausschuss Emmerich befasst sich in der Sitzung am 12. August mit der Grundrente: Diese wird voraussichtlich später erstmal ausgezahlt.
Der Gesetzgeber hat bekanntlich die Grundrente ab dem 1. Januar 2021 in Deutschland eingeführt. Doch die Stadt Emmerich teilt jetzt schon mit, dass es zu einer Auszahlung der Grundrente frühestens im Juli 2021 kommen wird. Neurentner werden womöglich bis 2022 warten müssen. Dies wird dem Sozialausschuss, der am Mittwoch, 12. August, um 18 Uhr in der Aula der Gesamtschule öffentlich tagt (Mund-Nasen-Schutz tragen) zur Kenntnis vorgelegt.
Die Grundrente sollen jene bekommen, die mindestens 33 Jahre an Beitragszeiten bzw. Kindererziehungszeiten oder Pflege von Angehörigen vorzuweisen haben.
Neurentner warten womöglich bis 2022
Der Zugang zur Grundrente erfolgt über die Feststellung des Grundrentenbedarfes, bei dem eine Einkommensprüfung stattfindet. Diese soll durch einen voll automatisierten Datenabgleich zwischen der Rentenversicherung und den Finanzbehörden erfolgen.
Allerdings hat die Deutsche Rentenversicherung bereits erklärt, frühestens ab Juli 2021 Grundrentenzeiten feststellen und anschließend die Grundrente für Bestandsrentner auszahlen zu können. Für Neurentner kann die Grundrente zum Teil sogar erst im Jahr 2022 ausgezahlt werden. Die Auszahlung erfolgt jeweils rückwirkend.
Derzeit wird durch die Interessenverbände der Kommunen gemeinsam mit der Deutschen Rentenversicherung und dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales versucht Wege zu finden, Verwerfungen für die Verwaltung und für die Leistungsberechtigten zu vermeiden.[In unserem lokalen Newsletter berichten wir jeden Abend aus Emmerich, Rees und Isselburg. Den E-Mail-Newsletter können Sie hier kostenlos bestellen.]