Kreis Kleve. Schiedsrichter Guido Winkmann wirbt bei der Kommunalwahl um niederländische Wähler. Dafür wurden Wahlplakate auf Niederländisch aufgestellt.
Guido Winkmann möchte Landrat des Kreis Kleve werden. Daher wirbt der Bundesliga-Schiedsrichter (46) auch um die grenznahen niederländischen Staatsangehörigen im Kreis Kleve. Dafür wurden auch Wahlplakate auf Niederländisch aufgestellt. Der Slogan „We doen het samen“ steht für den angestrebten gemeinsamen Weg in eine erfolgreiche Zukunft. Winkmann möchte gute Ideen und Vorschläge aus den Niederlanden auch im Kreis Kleve etablieren. Hierfür soll ein Online-Ideenmanagement eingerichtet werden.
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Im Kreis Kleve wohnen circa 15.000 niederländische Staatsangehörige, die bei der Kommunalwahl am 13. September wahlberechtigt sind. „Die Nähe zu unseren Nachbarn führte dazu, dass ich ebenfalls fließend Niederländisch spreche. Durch meine beruflichen Erfahrungen habe ich den Pragmatismus und den Ideenreichtum der Niederländer besonders zu schätzen gelernt. Wir sollten das nutzen“, so Winkmann.
Viele gute Erfahrungen mit Niederländern
Auch auf dem Platz hat der Schiedsrichter meist nur gute Erfahrungen mit Niederländern gemacht. Eine Aktion bleibt ihm aber bis heute in Erinnerung. In der Partie zwischen dem VfL Wolfsburg und dem FC Bayern München, am 20. Oktober 2018, musste Winkmann Arjen Robben mit Gelb-Rot vom Platz stellen:
„Robben war für mich ein toller Spieler im Umgang. Wir haben immer Niederländisch gesprochen. Er ist clever und positiv verrückt, und an diesem Tag hat es ihn in Wolfsburg mit Gelb-Rot getroffen. Persönlich tat mir das leid, aber in der Sache musste ich konsequent sein.“ Dennoch bleibt ihm der ehemalige Bayern-Star positiv in Erinnerung: „Ich wünsche ihm bei seinem Heimatklub in Groningen viel Erfolg!“
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