Emmerich. In Abwesenheit verurteilte das Gericht einen Niederländer, der in ein leerstehendes Gebäude gestiegen und dort Gegenstände erbeutet hatte.

Das Haus stand leer, und zwar schon längere Zeit. Das nutzte ein Dieb, um gleich mehrfach ins Haus an der Netterdenschen Straße einzusteigen und Gegenstände zu entwenden. Wegen Wohnungseinbruch musste sich der Niederländer jetzt vor dem Amtsgericht in Emmerich verantworten. Er kam aber nicht.

Sieben Monate lang hatte das Haas leergestanden, weil die älteren Herrschaften, die dort lebten, ins Altenheim gezogen waren. Das musste wohl dem vorbestraften Niederländer aufgefallen sein. Jedenfalls suchte er die Wohnung heim und entwendete mehrere Gegenstände, unter anderem eine goldene Modekette und ein Fernglas.

Der Nachbar alarmierte die Polizei

Dass etwas fehlte im Haus, fiel irgendwann dem Sohn der Familie auf, der ab und an dort nach dem rechten schaute. Er informierte die Polizei. Der arbeits- und wohnungslose Einbrecher tauchte dann noch einmal im Haus auf – und wollte später wieder wegfahren. Weil der Wagen aber nicht ansprang, bat er einen Nachbarn um Starthilfe. Der wiederum wusste Bescheid über die Einbrüche und alarmierte die Polizei, die sich um den Dieb kümmerte.

Die Diebesbeute konnte mittlerweile komplett sichergestellt werden und ist dem Besitzer zurückgegeben worden. In Abwesenheit verhängte das Gericht eine Geldstrafe von 120 Tagessätzen zu je zehn Euro.

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