Elten. CDU Elten hat einen Fragenkatalog aufgestellt, um die Beschwerden zu bündeln. Die Deutsche Glasfaser hat bereits reagiert. Umfrage läuft weiter.

Die CDU Elten hatte vor mehr als zwei Jahren ordentlich für die Deutsche Glasfaser die Werbetrommel gerührt, um die erforderlichen 40 Prozent an Kunden, die so zu schnellem Internet kommen sollten, zu gewinnen. Damit ist Elten kein weißer Fleck mehr, sondern ging ans weltweite Netz. Doch es gab in den vergangenen Monaten eine Reihe von Reklamationen von Glasfaserkunden.

Jürgen Frericks, der selbst IT-Fachberater ist, kennt das Problem. Die Kunden landen bei Fragen und Beschwerden bei einem Callcenter, hier können lediglich Standardfragen beantworten werden. „Bei den meisten Fragen kann nur ein Techniker weiterhelfen“, so das CDU-Vorstandsmitglied.

Um die Beschwerden gebündelt abzufragen, hat die CDU Elten einen Fragekatalog erarbeitet und ihn vor zirka drei Wochen herausgegeben. Nicht nur für die Eltener, sondern auch für die Bürger aus den Ortschaften.

Noch können Fragebögen ausgefüllt werden

„Bis jetzt sind bereits 100 Bögen ausgefüllt zurückgeschickt worden. Noch haben die Bürger Zeit bis zum 18. Juli“, erläutert Horst Derksen. Was aber auffällt: „Etliche Probleme, die aufgeführt wurden, sind in der letzten Woche quasi wie von Geisterhand gelöst worden“, freut ich Albert Jansen. „Dabei haben wir Glasfaser noch gar nicht über die uns vorliegenden Ergebnisse informiert.“ Abgefragt wurden Erfahrungen mit Stabilität, Geschwindigkeit und Service-Hotline, wo die Fehler auftreten, beim Surfen, IP-TV, Streaming oder Telefonie und welchen Router die Verbraucher benutzen. Denn vielfach sind es die Router, die Probleme machen, sogar der kostengünstige von der Deutschen Glasfaser.

Hier gibt es mehr Artikel aus Emmerich, Rees und IsselburgBesonders ärgerlich ist es für Eltener, die sich für Glasfaser entscheiden haben, aber noch keinen Anschluss erhalten haben. „Sie haben vor 14 Monaten den Vertrag abgeschlossen, bei ihrem alten Anbieter gekündigt und haben immer noch keinen Anschluss“, weiß Jürgen Frericks zu berichten. Doch tatsächlich hat sich in den letzten Tagen die Deutsche Glasfaser bei ihnen gemeldet.

Jetzt hat Telekom den Zuschlag erhalten

Nach der neuen Förderung werden jetzt auch Außenbezirke von Elten mit Glasfaser versorgt. Hier ist die Ausschreibung allerdings an Telekom gegangen. Zu einem Drittel wird Glasfaser als Hochleitung verlegt, zu zwei Drittel als Erdleitung. Wer jetzt schon über 30 Mbit empfängt kann, allerdings nicht berücksichtigt werden. „Das ist der Bevölkerung schwer zugänglich zu machen“, erzählt Albert Jansen, der gleich vom nächsten Pilotprojekt schwärmt: zwei neue 5G-Funktürme für Elten. Kleine Repeater in den Haushalten können dann auf die Funktürme zugreifen und somit das Festnetz ersetzen.

Wer noch Fragebögen ausfüllen möchte, kann sich unter https://www.cdu-emmerich.de/deutsche-glasfaser herunterladen.