Emmerich. Ein 15-Jähriger hat in den Niederlanden einen Transporter gestohlen und lieferte sich eine wilde Verfolgungsjagd, die erst in Emmerich endete.
Ein 15-jähriger Niederländer wurde am am Mittwoch nach einer wilden Verfolgungsjagd, die bereits in den Niederlanden startete in Emmerich gefasst.
Am Mittag des 17. Juni meldete die niederländische Polizei der Leitstelle in Kleve, dass man aktuell auf der A12 in Fahrtrichtung Deutschland einen weißen VW Transporter verfolge. Gesteuert würde der Wagen von einem 15-Jährigen. Kurz vor Grenzübertritt verloren die niederländischen Beamten das Fahrzeug aus den Augen.
Unfall mit zwei unbeteiligten Fahrzeugen
Doch einer Einsatzwagenbesatzung der Bundespolizei fiel er auf der A3 in Höhe Elten auf; die Beamten hängten sich hinter den VW. Der Transporter fuhr mehrere Warnbaken im dortigen Baustellenbereich um, Anhaltesignale der Bundespolizei ignorierte der Fahrer aber.
In Emmerich fuhr der 15-Jährige von der Autobahn auf die B220 in Richtung Kleve. Auf der Klever Straße, unweit der Emmericher Rheinbrücke, setzte der 15-Jährige aus Bunschoten (NL) zu einem riskanten Überholmanöver an, touchierte dabei zwei unbeteiligte Fahrzeuge und landete letztlich in der Leitplanke. Der Sachschaden ist groß, verletzt wurde bei dem Unfall niemand.
Zuletzt versuchte der Junge zu Fuß zu flüchten
Der Jugendliche sprang aus dem noch rollenden Transporter und startete einen Fluchtversuch zu Fuß. Er wurde jedoch von den eingesetzten Beamten der Bundespolizei gestellt.
Offenbar hatte der Jugendliche die Schlüssel des Transporters unberechtigterweise an sich genommen. Der Wagen gehört zu einer sozialen Einrichtung für behinderte Kinder in Woudenberg. Noch in den Niederlanden rammte der Junge mit dem VW einen Motorradfahrer einer niederländischen Verkehrsbehörde, setzte seine Flucht jedoch fort.
Was der Junge mit seiner Fahrt bezwecken wollte, ist noch unklar. Nach einem kurzen Aufenthalt auf der Wache Emmerich wurde der 15-Jährige wieder zurück in die Niederlande gebracht.