Rees. Am Delltor gibt es Verdachtspunkte für Kriegsbomben. Bis Samstag wird geklärt, ob am Montag evakuiert wird. Schulen, Kita, Altenheim betroffen.

Die Abbrucharbeiten am neuen Stadtgartenquartier am Delltor in Rees schreiten voran. In diesem Zuge werden jetzt drei Kampfmittelverdachtspunkte überprüft. Bis Samstag, 20. Juni, 12 Uhr, entscheidet sich, wie mit diesen Verdachtspunkten weiter umgegangen werden muss.

Sollte sich mindestens einer der drei Kampfmittelverdachtspunkte bestätigen, könnte auch eine Entschärfung des Kampfmittels vor Ort notwendig werden. Die Entschärfung würde dann am Montag, 22. Juni, durchgeführt.

Kita St. Irgmardis und die neue Kita Waisenhausstiftung betroffen

Nur für diesen Fall gilt: In einem Radius von 250 Metern um das Kampfmittel darf sich zum Zeitpunkt der Entschärfung keine Person aufhalten. Darüber hinaus dürfen Personen, die sich im Radius von 250 Metern bis 500 Metern aufhalten, ihre Räumlichkeiten nicht verlassen.

Der sensible Evakuierungsradius von 0 - 250 Meter umfasst neben dem Kindergarten St. Irmgardis in der Fallstraße auch neuen Kindergarten der Waisenhausstiftung (Sahlerstraße). Nach Rücksprache mit den Leitungen der Kindergärten endet der Betrieb am Montag um 12 Uhr. An der Gemeinschaftsgrundschule Rees endet der Unterricht für alle Schulklassen spätestens um 12.50 Uhr. Selbiges soll auch für den Schulbetrieb am Reeser Schulzentrum gelten.

Kontakt zur Heimleitung aufgenommen

Da auch das Reeser Agnesheim von einer Evakuierung betroffen sein würde, hat das Ordnungsamt der Stadt Rees bereits im Vorfeld mit der Heimleitung Kontakt aufgenommen, um die Form einer möglichen Evakuierung festzulegen.

Stadt Rees hilft, wenn ein Ausweich-Quartier fehlt

Personen, die sich am Montag, 22. Juni, in dem engeren Radius der Bombenentschärfung (250 Meter) befinden und keine Möglichkeit haben, vorübergehend ein Ausweich-Quartier bei Freunden oder Bekannten zu beziehen, werden gebeten ab dem 18. Juni, 8 Uhr und bis spätestens Freitag,19. Juni, 10 Uhr, Kontakt mit dem Ordnungsamt der Stadt Rees, 02851/51-999 oder per Mail an ordnungsamt@stadt-rees.de aufzunehmen.

Um möglicherweise notwendige Liegendtransporte zu organisieren, wird darüber hinaus darum gebeten, dass Angehörige von bettlägerigen Menschen Kontakt mit dem Ordnungsamt aufnehmen.

Mögliche Radien auf der Internetseite der Stadt

Die möglichen Radien, in denen Personen ihre Gebäude nicht verlassen dürfen (äußerer Radius) bzw. evakuiert (innerer Radius) werden müssen, befinden sich auf der Homepage der Stadt Rees.

Sofern es zu einer Kampfmittelentschärfung kommt, wird die Stadt Rees am Samstag die gültigen Radien sowie weitere Einzelheiten bekannt geben.