Emmerich. Wer Fahrrad fährt, ist ein Klimaschützer und fördert die eigene Gesundheit. Emmericher können jetzt erstmals beim Stadtradeln teilnehmen.

Peter Hinze kennt die zwei großen Gewinner des Radfahrens. „Erstens: das Klima. Und zweitens: die eigene Gesundheit“, zählt der Emmericher Bürgermeister auf. Deshalb lässt es sich Hinze auch nicht nehmen, persönlich für das Stadtradeln 2020 kräftig die Werbetrommel zu rühren. Zumal es eine Premiere ist: Denn Emmerich nimmt erstmals an der Aktion teil.

Aktionszeitraum läuft drei Wochen

Seit 2008 gibt es die Klimaschutz-Kampagne in Deutschland schon. Für Emmerich wurde als Wettbewerbszeitraum die drei Wochen vom 15. Juni bis zum 5. Juli ausgesucht. „Wir wollten eigentlich mit dem Niederrheinischen Radwandertag das Stadtradeln beenden“, erklärt Janita Krapohl, die sich mit Regina Pommerin federführend bei der Stadtverwaltung um das Projekt kümmert. Der Radwandertag wurde bekanntermaßen wegen der Corona-Pandemie abgesagt. Doch das Stadtradeln geht durch.

Egal ob Pedelec, E-Bike oder normaler Drahtesel

Dabei zählt jeder mit der Fiets zurückgelegte Kilometer: egal ob beruflich oder privat, egal ob mit E-Bike, Pedelec oder herkömmlichem Drahtesel. „Grundsätzlich geht es darum, dass wir Leute, die sonst vorwiegend das Auto nutzen, dazu bewegen wollen, häufiger aufs Fahrrad umzusatteln", so Hinze.

Infostand auf dem Wochenmarkt

Das Stadtradeln startet in Emmerich mit einem Informationsstand auf dem Wochenmarkt am Samstag, 13. Juni, von 8 bis 13 Uhr auf dem Geistmarkt. Hier erhalten Interessierte neben Informationen zum Projekt auch allgemeine Informationen zum Thema Fahrrad und Fahrradtouren rund um Emmerich und Umgebung. Auch wird es dort Unterstützung für die Anmeldung geben. Zudem werden örtliche Fahrradhändler dabei sein.

Online-Kilometerbuch oder Tracking-App

So funktioniert die Teilnahme: Jeder kann auf www.stadtradeln.de/emmerich ein eigenes Team gründen oder einem bestehenden Team beitreten. Dabei sollten die Radelnden in dem dreiwöchigen Aktionszeitraum so oft wie möglich das Fahrrad nutzen und die zurückgelegten Kilometer erfassen. „Teamlos“ radeln geht übrigens nicht, denn Klimaschutz und Radförderung sind Teamarbeit – aber schon zwei Personen bilden zusammen ein Team. Alternativ kann auch dem „Offenen Team“ beigetreten werden, das es in jeder Kommune gibt. Jeder Kilometer, der während der drei Wochen mit dem Fahrrad zurückgelegt wird, kann online ins Kilometer-Buch eingetragen werden oder auch direkt über eine App getrackt und erfasst werden.

Es gibt attraktive Preise

Für die lokalen Teams mit den meisten Kilometern gibt es am Ende des Aktionszeitraums attraktive Preise. Der Initiator der Aktion, das Klima-Bündnis, kürt zudem die fahrradaktivsten Kommunalparlamente sowie die Kommunen mit den meisten Radkilometern.

Besonders interessant könnte in diesem Jahr auch der Wettbewerb unter den Kommunen des Kreis Kleve werden. Denn alle 16 Städte und Gemeinde nehmen an dem Wettbewerb teil. Aktuell haben sich bereits 60 Teilnehmer in elf Teams registriert. Interessant: Von den den 35 Ratsmitgliedern sind bis jetzt auch schon zwölf am Start.

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