Kreis Kleve. Das Verhältnis zwischen Landrat und Bürgermeister ist geprägt von einem ständigen Misstrauen. Wesel und Borken zeigen, wie es besser geht.

Das Verhältnis zwischen Landrat Wolfgang Spreen und den Bürgermeistern des Kreises Kleve ist seit Wochen belastet und hat mittlerweile unerträgliche Formen angenommen. Die Corona-Pandemie legt schonungslos offen, wo es hapert. Und um ehrlich zu sein: Im Kreis Kleve gleicht das Krisenmanagement selbst einer Katastrophe. Bis auf den heutigen Tag gibt es keinen regelmäßigen, konstruktiven Austausch zwischen der Kreisverwaltung und den Kommunen. Wenn man sich trifft, dann geht es meist hoch her. Der Landrat zieht sich gerne auf Formalien zurück. Die Kreisverwaltung ist so keine Ermöglichungsbehörde, sondern eine Verhinderungsanstalt.

Man kann es besser machen

Die Kreise Borken und Wesel zeigen, wie man es viel besser machen kann. Die Stadt- und Gemeindeverwaltungen werden eng eingebunden, die Öffentlichkeitsarbeit ist auf Zack und wichtige Entscheidungen werden besprochen und gemeinsam angepackt. So werden auch gute Ergebnisse erzielt.

Für den Kreis Kleve bleibt zu hoffen, dass dieses unwürdige Theater mit der neuen Wahlperiode endlich ein Ende hat.