Isselburg. Stadt, DRK, Kreis und Polizei waren in sechs Häusern in Isselburg am Donnerstag im Einsatz. Sie führten Coronatests bei 77 Leiharbeitern durch.
Am Donnerstag war es soweit: Die sechs Unterkünfte im Stadtgebiet (drei in Isselburg, eine in Anholt und zwei in Werth), in denen osteuropäische Arbeitnehmer leben, die in den Niederlanden in der fleischverarbeitenden Industrie arbeiten, wurden von Mitarbeitern der Ausländerbehörde, dem Gesundheitsamt, dem Ordnungsamt, dem DRK und der Polizei kontrolliert.
77 Leiharbeiter wurden kontrolliert. „Und waren dabei wirklich umgänglich und haben mitgemacht“, so der Chef des Isselburger Ordnungsamtes, Frank Schaffeld.
Niederländische Zeitarbeitsfirma kooperierte gut
Im Vorfeld hatte die Stadt Kontakt zur niederländischen Zeitarbeitsfirma aufgenommen, diese habe die Namen der in Isselburg lebenden Arbeiter mitgeteilt und „zudem Tipps gegeben, wann diese am besten anzutreffen seien“, so Schaffeld. 87 Namen standen auf der Liste. Insgesamt 77 konnten letztlich auf Corona getestet werden.
Ein kleiner Bonus durch die Aktion: Das Melderegister konnte bereinigt werden. So gab es einige noch nicht registrierte Leiharbeiter. Doch: Das eigentliche Problem der Lebensumstände konnte auch so nicht behoben werden. Dazu fehle letztlich die Grundlage, so Schaffeld. Aber, immerhin, ein potenzieller Coronavirus-Herd konnte überprüft werden. Das Ergebnis der Testung steht noch aus.