Kreis Kleve. Gegen sieben Beschuldigte aus dem Kreis Kleve besteht der Verdacht des gewerbsmäßigen Betruges mit Corona-Soforthilfen. Ermittlungen dauern an.
Seit Mittwoch durchsuchen Beamte der Kreispolizeibehörden Kleve und Viersen sowie der Staatsanwaltschaft Kleve sieben Wohnungen und drei vermeintliche Geschäftsräume in Kleve, Kevelaer, Goch, Rees und Viersen.
Verdacht auf gewerbsmäßigen Betrug
Gegen sieben Beschuldigte besteht der Verdacht des gewerbsmäßigen Betruges. Sie sollen wahrheitswidrig gegenüber Behörden angegeben haben, als Gewerbetreibende durch die Corona Pandemie Liquiditätsengpässe erlitten zu haben. Hierdurch sollen sie so genannte Corona-Soforthilfen in Höhe von 9000 beziehungsweise 15.000 Euro erschlichen haben. Bei den Beschuldigten handelt es sich um fünf Deutsche, eine Libanesin und eine Rumänin im Alter von 22 bis 81 Jahren.
Verdachtsanzeigen der Banken
Hinweise auf die Taten erlangten die Ermittlungsbehörden durch entsprechende Verdachtsanzeigen der Banken. Die Maßnahmen, die zurzeit noch andauern, dienen auch der Auffindung von Vermögenswerten, um die aus den Straftaten erlangten Gewinne wieder zu entziehen.
Von Corona-Soforthilfe Gold gekauft
Bei den bisherigen Durchsuchungen von Mittwoch und Donnerstag konnte neben Beweismitteln unter anderem Bargeld sichergestellt werden und in einem Fall auch Gold im Wert etwa 25.000 Euro, das der Beschuldigte von der gewährten Corona-Soforthilfe gekauft hatte.