Emmerich. Die Agentur für Arbeit hat die neue Statistik vorgelegt. Im Bereich Emmerich und Rees ist die Zahl der Arbeitslosen im April angestiegen.

Die Corona-Krise lässt die Zahl der Arbeitslosen anstiegen. Auch im Geschäftsstellenbezirk Emmerich, der ebenfalls für Rees zuständig ist. Wie die Agentur für Arbeit mitteilt, ist die Arbeitslosigkeit von März auf April um 213 auf 1.921 Personen gestiegen.

Das waren 193 Arbeitslose mehr als noch vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im April damit 7,3 Prozent; vor einem Jahr belief sie sich auf 6,6 Prozent. Dabei meldeten sich 416 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, 142 mehr als vor einem Jahr und gleichzeitigbeendeten 205 Personen ihre Arbeitslosigkeit (–125).

1.297 Arbeitslosmeldungen seit Jahresbeginn

Seit Jahresbeginn gab es insgesamt 1.297 Arbeitslosmeldungen, das ist ein Plus von 85 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum; dem gegenüber stehen 1.104 Abmeldungen von Arbeitslosen (–128). Der Bestand an Arbeitsstellen ist im April um 13 Stellen auf 916 gesunken; im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 124 Arbeitsstellen mehr.

Arbeitgeber meldeten im April 51 neue Arbeitsstellen, 68 weniger als vor einem Jahr. Seit Januar gingen 276 Arbeitsstellen ein, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das eine Abnahme von 195.

Auch mehr Arbeitslose im gesamten Kreis Kleve

Im April waren im Kreis Kleve 8.963 Menschen arbeitslos gemeldet. Das ist ein Anstieg um 847 Personen oder 10,4 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahr liegt die Arbeitslosigkeit um 173 Personen oder 2,0 Prozent höher. Die Arbeitslosenquote stieg im Vergleich zum Vormonat um 0,5 Prozentpunkte auf 5,4 Prozent (Vorjahr: 5,3 Prozent).

Vom 1. März bis 26. April gab es im Kreis Kleve insgesamt 2.461 Anzeigen für konjunkturelle Kurzarbeit. Darin wurden 27.740 Personen genannt. Das entspricht rechnerisch rund jedem vierten sozialversicherungspflichtig Beschäftigten (26,5 Prozent).

Agentur für Arbeit hat Personal umgeschult

„Im April hat sich die enorme Nachfrage der Unternehmen nach Kurzarbeit fortgesetzt. Ich bin froh, dass Unternehmen diesen Weg wählen, denn Kurzarbeit vermeidet Arbeitslosigkeit und hält bewährte Beschäftigte im Unternehmen. Nach den Anzeigen kommen jetzt im nächsten Schritt die Anträge zur Abrechnung der geleisteten Kurzarbeit. Für diese Bearbeitung haben wir unser Team verzehnfacht. Es gab eine große Bereitschaft bei unseren Kolleginnen und Kollegen aus allen Fachbereichen, sich schulen zu lassen, um hier mitzuhelfen“, betont Barbara Ossyra, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Wesel.