Emmerich. Werner Steinecke stellt in einem Video die aktuelle Ausstellung im Haus im Park in Emmerich vor. Diese war nur einen Tag geöffnet.

Vor der Kamera stehen und reden? Das ist nicht Jedermanns Sache. Werner Steinecke macht dabei eine äußerst gute Figur. Der Vorsitzende des Emmericher Kunstvereins hat sich vor die Linse getraut und erzählt den Zuschauern, welch’ tolle Ausstellung sie derzeit leider coronabedingt im Haus im Park verpassen.

Mini-Rundgang dauert fünf Minuten

Auf dem Internetportal Youtube ist der über fünf Minuten lange Mini-Rundgang zu sehen. Erstmals präsentiert das Haus im Park hier in einer solchen Form eine Ausstellung. Das hat auch einen Grund: „Die Ausstellung war nur einen Tag lang für die Öffentlichkeit zu sehen“, erklärt Steinecke. Und zwar am Eröffnungstag. Danach musste die Galerie für Interessierte wegen der Coronakrise geschlossen bleiben.

Werke von Edwim Peters und Linus Clostermann

So begrüßt Werner Steinecke nun in Videoform die Kunstfreunde in der Ausstellung „Zwischenorte“ – die nicht nur in der Galerie Haus im Park, sondern auch in der St.-Aldegundiskirche zu sehen ist. Werke von Edwim Peters und Linus Clostermann sind darin zu sehen. Mit einem lockeren „Hallo“ und dem freudigen Anheben seiner Mütze heißt der Kunstkenner seine Zuschauer Willkommen.

Text für Rede ausnahmsweise vorher zu Papier gebracht

Der Gang vor die „laufende“ Kamera um das Video zu produzieren, fiel Werner Steinecke nicht schwer. „Ich bin ein Dauerschwätzer“, sagt er lachend. Und fügt an: „Ich mache es nicht oft, aber für die Eröffnung hatte ich mir für meine Rede tatsächlich einen Text vorgeschrieben“. Diese nutzte er auch bei der Produktion des Youtube-Videos, das einen Einblick in die Ausstellung gibt. Zumindest der Redepart mit Werner Steinecke war somit schnell im Kasten.

Steinecke erzählt über die beiden Künstler, und ihre „unterschiedlichen Positionen“. Edwim Peters etwa, der einen klassischen Holzschnitt mit Motiven von Gebäuden zeigt. So hat er auch das Haus im Park in einem Holzschnitt verewigt. Ebenso wie typisch, niederländische Gebäude – eben Orte seiner Kindheit.

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Auch über Linus Clostermann weiß Steinecke viel zu berichten – und zu erklären. Ein neuer Zugang zu der Kunst eröffnet sich so medial dem Betrachter. Kunst für Zuhause, eine tolle Idee in der Coronazeit.

Oliver Kretschmann sorgt für die professionellen Aufnahmen

Sich diese in Videoform anzuschauen, ist sicher ungewohnt. Doch die Professionalität des Videos trägt vor allem zu einem bei: Kunstfreunde möchten davon sicher mehr sehen. Der Emmericher Künstler Oliver Kretschmann zeichnet sich für die Aufnahmen verantwortlich. Äußerst sehenswert, mit unterschiedlichen Blickwinkeln rückt er die Kunst ins rechte Licht, während Steinecke seine Ausführungen macht.

Auch ein Blick in die Aldegundiskirche wird gewährt. Denn auch diese wurde für einige Zeit zum Kunstraum. Die Ausstellung sollte eigentlich am vergangenen Sonntag enden, wird aber erst einmal bis zum 1. Juni verlängert. Mindestens, so Steinecke.