Emmerich. Im Altenheim Willikensoord in Emmerich ist eine Bewohnerin (83) schon vor einigen Tagen gestorben – und zwar an Covid 19.
Im Altenheim Willikensoord in Emmerich ist eine Bewohnerin (83) schon vor einigen Tagen gestorben – und zwar an Covid 19, wie sich erst jetzt herausgestellt hat. Das bestätigte gegenüber der NRZ Gerd Heiming, Pressesprecher von pro homine, zu der das Altenheim gehört. Alle Bewohner und Mitarbeiter, insgesamt 100 Personen, sind inzwischen auf eine Corona-Infektion getestet worden, Ergebnisse liegen aber noch nicht vor.
„Alle, die im Heim leben und dort arbeiten, zeigen aber keine Krankheits-Symptome", ergänzt Heiming. Was im Übrigen auch für die drei weiteren Altenheime von Pro Homine gelte. Weder im St. Augustinus-Heim in Emmerich, im Agnes-Heim in Rees noch im St. Joseph-Heim in Millingen gebe es irgendwelche Anzeichen für eine Corona-Infektion.
Bislang keine Corona-Erkrankungen im Martinusstift in Elten
"Bei uns gibt es Gott sei dank bislang keine Corona-Infektion", sagt Henry Slagmeulen, Pflegedienstleiter im St. Martinus-Stift in Elten mit knapp 70 Mitarbeitern. Alle 82 stationären Betten in dem Altenheim sind belegt.
Man habe sich von Anfang an an die strengen Vorgaben vom Land, dem Kreis und der Stadt zum Schutz vor der gefährlichen Infektion gehalten, sagt Slagmeulen. Bislang hat es jedenfalls den gewollten Effekt. "Alles ist im grünen Bereich", sagt der Pflegedienstleiter. Wohl wissend, dass die alten Menschen zur Zeit keine Besuche empfangen dürfen. Was wohl noch eine längere Zeit so sein wird.
Auch das St. Elisabeth-Haus in Isselburg meldet keine Covid-19-Erkrankte
Man schellt, die Türe wird geöffnet, die Blumen abgelegt, dann wird die Pforte wieder verschlossen: So sieht schon seit fünf Wochen der Alltag am St. Elisabeth-Haus in Isselburg aus, wenn Angehörige und Freunde ihren betagten Senioren eine kleine Aufmerksamkeit zukommen lassen möchten. "Es geht nicht anders", sagt Heimleiter Wolfgang Jochmann.
Das sei eben der Preis, den man zahlen müsse, damit die Corona-Infektion nicht ins Altenheim zu den 65 Bewohnern gelangt. Bislang seien sämtliche Schutz-Maßnahmen erfolgreich. "Das mit der Isolierung wird wohl noch länger so weitergehen", glaubt auch Jochmann.
Weitere Hinweise im Internet unter www.kreis-kleve.de oder unter www.kreis-borken.de. Das Infotelefon des Kreisgesundheitsamtes Kleve ist unter Tel. 02821/ 594-950 zu erreichen; die Corona-Hotline des Kreises Borken ist unter Tel. 02861/82-1091 erreichbar. Zum Corona-Newsblog NRW der NRZ geht es hier.